Tom Waits: Waits/Corbijn

Mit Tom Waits und Anton Corbijn haben sich in den 1970ern die richtigen getroffen. Ein limitierter Bildband belegt das.

Geschichtenerzählerei in Schwarz/Weiß.

Als sich Tom Waits und Anton Corbijn in den 1970ern trafen, rannte sich genau die richtige Konstellation über den Weg. Nicht nur, dass Corbijn im Popkultur-Kosmos ohnehin eine absolute Koryphäe ist, wenn es darum geht mit schwarz/weiß ganze Geschichten zu erzählen, sei es Fotografie, Video- oder Filmkunst (Namedropping gefällig? U2, Depeche Mode, Miles Davis, Elvis Costello, Siouxie and the Banshees et cetera) – Waits’ ureigene Ästhetik hätte keinen kongenialeren Partner als Corbijn finden können. Die Beat Noir-Ästhetik Waits’, die Scrapyard Jukeboxen, die hoodlums und die madmen, die Waits schon bei Jack Kerouac liebte, die Orphans, die Bawlers und die Brawlers: all das spiegelt sich in Corbijns genialem Blick auf Waits wieder, all das gehört zusammen.

Waits/Corbijn

Nun erscheint ein Bildband, simpel “Waits/Corbijn” betitelt. 272 Seiten hat das Werk, ein Vorwort hat unter anderem ein anderer Meister der drakonischen Schwarz/Weiß-Szenerie, Jim Jarmusch geschrieben. Ganz billig ist das Buch auch nicht, 162 Euro kostet es in Österreich beispielsweise und dürfte ob seiner limitierten Auflage auch demnächst vergriffen sein. Mehr Infos: http://www.waits-corbijn.com/ Fotos © Anton Corbijn/ courtesy Schirmer/ Mosel