Gabaliers Hymne kommt doch nicht als Single: Rückzieher des Volks-Rock’n’Rollers
Der Rummel war beträchtlich – weil Volksmusiker Andreas Gabalier beim Formel 1-GP in Spielberg eine Version der Österreichischen Bundeshymne vortrug, in der er auf die „Töchter“ vergaß, gingen die medialen Wogen hoch. Bis in die hohe Politik reichten die Stoßwellen der Empörung, ein Shitstorm gegen Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek beschäftigt sogar die Staatsanwaltschaft.
Nachdem sich die Wogen etwas gelegt hatten, wollte der erfolgreiche Sänger Gabalier pr-mäßig noch eines auf das Spektakel draufsetzen und veröffentlichte am 11. Juli einen Brief auf seiner Homepage, um die Affäre am köcheln zu halten.
Single geplant
Wie nun bekannt wurde, war für Mitte Juli nicht nur die Veröffentlichung jenes Briefes, sondern auch der Release einer Single geplant, die jene inkriminierte Gabalier-Version der heimischen Hymne zum Inhalt hatte. In Zeiten der Binnen-I-Debatte sicherliche keine schlechte Geschäftsidee …
… deren Aussage der Plattenfirma Universal Music (deren Sublabel „Electrola“ die Tonträger von Gabalier vertreibt) nun doch etwas zu weit ging. Kurzfristig wurde das Tonträger- Projekt, das laut FM4 sogar bereits ein Cover hatte, abgeblasen. Entsprechende Spotify- und Amazon-Links sind mittlerweile aus dem Netz verschwunden.