Kanadischer Kinderstar als beleidigte Leberwurst

Justin Bieber bricht Konzert ab

Der kanadische Kinder-Popper Justin Bieber bricht ein Konzert in Oslo ab, weil ihm das Verhalten der Fans in der ersten Reihe nicht passte. Deren Vergehen: sie wollten ihr Idol berühren. Das reuige Schuldeingeständnis folgte per Twitter.

von Franz J. Sauer

Die erste Nummer verläuft normal. Bloß ein paar feuchte Flecken auf dem Laufsteg, die klein Justin wohl fürchtet, er könnte ausrutschen. Ganz Working Class Hero holt er Jungstar selbst ein Handtuch, will den Boden aufwischen. Eine Gelegenheit, die sich ein paar mutmaßlich halbwüchsige Fans aus der ersten Reihe nicht entgehen lassen. Sie greifen nach ihrem Star. Erwischen ihn an den Hosenbeinen, Securities sind offenbar keine in Griffweite. Da bekommt es Boy Bieber mit der Angst …

Sofort keift er los: „Hey, was macht Ihr da? Hört auf!“ Niemand hört auf. Dann nochmal: „Hey, hört Ihr mich? Hört auf!“. Schließlich beugt er sich runter um weiterzuwischen, das Grapschen hört nicht auf. Da hängt es den Popstar aus. „I’m done. I’m not doing the show“. Mit diesen Worten reisst sich Justin Bieber  Jacke und Kappe vom Leib, montiert das Monitoring ab. Und verlässt die Bühne. Ein ausverkauftes Osloer Stadion voller enttäuschter Fans zurücklassend …

Ich bin auch nur ein Mensch!

Entschuldigt wird sich für das PR-Desaster später per Twitter. Mit dem Vermerk, auch eine Schmerzgrenze zu haben, irgendwann nicht mehr zu können. Burn Out, sozusagen. Ähnlich dem, wie sich die juvenilen Fans des Jungmeisters „ausgebrannt haben“, um die Show verfolgen zu können.