AKUT

Studie: WLAN beliebter als Sex

Sarah Wetzlmayr

„Ich muss gar nichts außer schlafen, trinken, atmen und ficken“ gilt schon längst nicht mehr. 

von Sarah Wetzlmayr

„Ich muss gar nix außer schlafen, trinken, atmen und ficken…“, wer erinnert sich an diese auf ganz spezielle Art und Weise hymnische Liedzeile? Damals haben uns Großstadtgeflüster dieses Credo als heimlichen Weg zur Glückseligkeit eingeflüstert. Heute würde man #lifegoal sagen, aber das ist wieder eine andere Geschichte. Außerdem müsste heute diese Liedzeile anders lauten, nämlich so: „Ich muss gar nichts außer Netflix, Facebook, Insta und Mjam…“. Wo der Sex hin ist? Der bleibt, laut einer aktuellen Studie ziemlich weit hinter unserer Beziehung mit dem allwissenden Müllhaufen zurück. Google statt Gogo sozusagen.

Der „iPass Mobile Professional Report 2016“ war es, der diese Verschiebung in der Hierarchie der Grundbedürfnisse feststellte. In dieser Studie gaben bereits 40 % der Befragten an, dass sie eine funktionierende WLAN-Verbindung heißem Sex vorziehen würden. Drei Viertel der Menschen stellten außerdem fest, dass sich ihr Leben durch WLAN verbessert habe – vor allem deshalb weil man damit von überall aus arbeiten könnte. Ja, arbeiten. Andererseits: Der Verzicht auf WLAN würdeden Pornokonsum auch erheblich schwieriger und unflexibler machen. So schließt sich dieser Kreis wieder. Irgendwie.