AKUT

Waxing mit guten Aussichten

Sarah Wetzlmayr

So rasiert, äh setzt, man mit einem Rasierer also tatsächlich ein Zeichen!

Die absoluten Herrscher von Bürokratistan scheinen relativ wenig Ahnung davon zu haben welche die Bedürfnisse ihrer Bürger und Bürgerinnen sind. Die Kluft zwischen der Formularisphäre und jenem Boden der Tatsachen, den Unternehmer und Unternehmerinnen nach der ein oder anderen Möglichkeit nach Gewinnoptimierung abzugrasen versuchen, wächst stetig an, sodass Bürokratistan und Absurdistan sich bereits schon eine Vorstadt teilen. Wieso wir das ebenso dreist wie standhaft behaupten? Weil die grenzenlose Müllhalde (das Internet) uns gerade – wie eine alte Mikrowelle – ein Posting vor die Füße gespuckt hat, die nahelegt so etwas festzustellen.

Ein grantiges Posting der ehemaligen Miss Earth und Schönheitssalon-Betreiberin Katia Wagner wirbelt im Internet derzeit ziemlich viel digitalen Staub auf. Sie empfing dort nämlich kürzlich einige Angestellte des Arbeitsinspektorats, die sie darauf aufmerksam machten, dass alle Räume, in dem Waxing-Behandlungen durchgeführt werden, mit Fenstern ausgestattet sein müssen. Genauer gesagt, geht es bei diesen Behandlungen um Intimrasuren.

Um dieser Forderung nachzukommen, verkündet Wagner, dass sie ab sofort sämtliche Intimrasuren im Schaufenster durchführen würde. Regeln sind schließlich Regeln. Und sie setzt noch eines drauf: Die ersten 10 Arbeitsinspektoren, die heute das Bedürfnis nach einer Intimrasur verspüren, erhalten ein Pofalten-Waxing gratis dazu…
So lässt sich mit einem Rasierer also tatsächlich ein Zeichen setzen!