AKUT

Zweiter Bildungsweg Pornostar?

Sarah Wetzlmayr

In einem Porno mitzuspielen kann ja nicht so schwer sein? Sieht nicht ganz danach aus, wenn man sich das Bewerbungsverfahren mal etwas genauer ansieht – denn das ist vermutlich härter als bei der NASA.

Wer kennt denn Grisu noch – diesen kleinen Drachen, der Feuerwehrmann werden möchte und immer wieder scheitert? Trotz vieler beruflicher Umwege behält er seinen Traum im Blick. Um eine etwas andere Karrierechance (obwohl sich hier durchaus Überlappungen mit dem Berufsfeld des Feuerwehrmanns ergeben) geht es im folgenden Erfahrungsbericht eines jungen Amerikaners. Der trug zu diesem Zeitpunkt zwar nicht den Wunsch nach unbedingter beruflicher Veränderung mit sich herum – ein etwas außergewöhnliches Jobangebot wurde aber dennoch an ihn herangetragen. Von der Firma BangBros wurde ihm nämlich ein Job in der Pornoindustrie angeboten – für ein Jahresgehalt von 35 000 US-Dollar (knapp 33 000 Euro). Die Bedingungen sind allerdings – Achtung, Wortspiel – knallhart. 80 % aller Bewerber würden wahrscheinlich nicht einmal zum Bewerbungsgespräch geladen werden.

Hier die sinngemäße Übersetzung:

Man sollte bei wenig bis gar keiner Stimulation einfach einen Ständer bekommen und keine Probleme damit haben Dinge zu tun, die für viele Männer stark in Richtung Homosexualität gehen würden – dass sich deine Eier an denen eines anderen reiben, gehört dabei zum Tagesgeschäft. Sollte man es überhaupt bis zum Bewerbungsgespräch schaffen, spielt sich der weitere Teil der Bewerbung in einem Raum mit einem älteren Typen ab, der zuerst von dir verlangt einen Ständer zu bekommen (30 Sekunden Zeit) und dich dann bittet 10 bis 15 Minuten zu masturbieren. Der Regisseur sagt dann schließlich an, wann es Zeit ist zu kommen. Das ganze Prozedere muss dann, unter noch größerem Zeitdruck, wiederholt werden. Eher ungewöhnliche Stellungen sollten auch kein Problem für dich sein – Doggystyle mit gestreckten Beinen oder ein seitlicher Schuss von hinten Zum Abschluss wird nochmal klargestellt: In erster Linie geht es um gute Aufnahmen von der Frau – du bist dabei nichts weiter als ein Schwanz.

Dann doch einfach lieber Feuerwehrmann – mit der klassischen Job Description, bitte.

Den Erfahrungsbericht im englischen Original gibt es hier.

Foto © Getty Images