AKUT

Fitness-Tracker für die Performance im Schlafzimmer

Sarah Wetzlmayr

Die Frage „Wie war ich?“ müsst ihr künftig nicht mehr eurer Freundin, eurem Gspusi oder eurer Frau stellen. 

Die Frage „War ich gut?“ braucht man künftig, in einer ruhigen und dementsprechend peinlichen Minute, nicht mehr seiner Freundin, Frau, Affäre oder seinem Gspusi zu stellen. Man kann sich diesbezüglich einem Computer anvertrauen und diese Dinger haben ja bekanntlich nicht mal eine Notlüge drauf.

Britishcondoms hat nämlich einen Fitness-Tracker für das beste Stück entworfen, der Aufschluss darüber geben soll, wie es mit den verbrannten Kalorien, der Anzahl wie auch der Intensität der Stöße und der Ausdauer eigentlich wirklich ausschaut. Je nachdem wieviel im Bett wirklich los ist, muss das Ding nach 8 Stunden wieder aufgeladen werden. Noch befindet sich das Gerät in der finalen Testphase. 60 Euro soll die Transparenz der eigenen Leistung kosten. Dafür erspart man es sich diese eine unangenehme Frage zu stellen.

Der Drang zu vermessen, ist – und das wissen alle, die Daniel Kehlmanns Erfolgsroman „Die Vermessung der Welt“ gelesen haben – vermutlich seit Alexander von Humboldt nicht mehr so groß gewesen wie heute. Und der musste damals noch mit einem Maßband ausrücken. Heute funktioniert das alles deutlich bequemer – mithilfe von Fitbits, Apps und sonstigem elektronischen Klumpert, bekommt man Abend für Abend sein Leben in Zahlen serviert. Wir verfolgen unseren Schlaf, unseren Wasserkonsum, unsere Schritte. Und bewegt sich damit knapp an der Grenze zum Verfolgungswahn. Nun kann man also auch seine Performance im Bett anhand von Zahlen analysieren.

http://britishcondoms.uk/