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Neues aus dem Schnapsladen: Gin macht die Nase frei

Neues aus dem Schnapsladen: Gin Tonic ist der große Sommerflirt des Alkoholikers.

Das Gefühl von kitzelnden Sonnenstrahlen in der Nase, lässt uns unsere Vorfreude auf den Sommer meistens schon im Frühling kaum noch zügeln. Dann ist er endlich da, dieser wundervolle Sommer, und nichts juckt uns mehr außer unsere käsigen Gesichter gen Himmel zu recken. So lange halt, bis es uns dann wirklich juckt und die Pollen beginnen ihre eigene „Sommerparty ihres Lebens #supersommer“ zu feiern. Wer lieber ein bisschen blau ist, statt den ganzen Tag mit roten Augen herumzulaufen, könnte schon bald auf ein neues Hausmittel vertrauen – den allseits beliebten Gin Tonic. Während uns bislang nämlich immer gesagt wurde, dass Alkohol sämtliche Allergie-Symptome verschlimmert, versucht eine Studie der britischen Organisation Asthma UK Gin Tonic als Hausmittel gegen Heuschnupfen zu etablieren.

Leider sieht es dann doch nicht ganz so aus, als würde Gin wirklich gegen den Heuschnupfen vorgehen, sondern als wäre er einfach nur die bessere Wahl, wenn es darum geht zu entscheiden ob man sich lieber einen Spritzer oder ein Gin Tonic gönnen sollte. Aufgrund ihres hohen Histamin- und Sulfitgehalts ist allen, die sich mehr durch den Sommer rotzen als ihn zu genießen, von Bier und Wein nämlich abzuraten. Lieber zum Gin oder zum Vodka greifen. Es passiert dem guten Gin allerdings nicht zum ersten Mal, dass ihm heilende Kräfte attestiert wurden. Ein weiterer Gin-Mythos besagt nämlich, dass er aufgrund der in ihm enthaltenen ätherischen Öle Mücken fernhalte. Dieser Shot, äh Schuss, könnte jedoch nach hinten losgehen, denn dafür müsse man erst so viel trinken, dass der Gin-Geruch wieder rausgeschwitzt wird und in diesem Zustand „g’spürt“ man sich meistens eh sowieso nimmer.

Foto © Getty | Mario Gutiérrez