KULTUR

Diese Woche feiern wir: Die Festival-Diät

Dass Tanzen auch Sport ist, haben uns ein paar Hipster mit ihren beschrifteten Shirts schon verraten. Doch es geht noch besser: Pro dreitägigem Festival geht ungefähr 1 Kilo drauf. 

Täglich werde neue neue Fitnesstrends erfunden – Latex-Yoga ist nur einer dieser Auswüchse davon. Für jenen Fitnesstrend, der – speziell im Sommer – den höchsten Sinngehalt aufweist, braucht man allerdings keinen Zugang zu Youtube-Tutorials, nicht mal die alte Turnmatte muss man dafür rauskramen. Auf all den zahlreichen Festivals, bei uns wie auch im Ausland ergibt sich nämlich die Möglichkeit dieses Fitnesskapitel noch etwas passiver anzugehen, als beim Zusehen eines Youtube-Videos. Nicht etwa weil man, ob des festivaltypischen Bierkonsums sowieso nichts mehr mitbekommt, sondern weil Tanzen ja bekanntlich auch Sport ist. Schließlich verbrennt man, bei einem etwas exponierteren Tanzstil mehr als 600 Kalorien pro Stunde. Das pure Wippen zur Musik bringt noch ein Minus von rund 200 Kalorien in der Stunde – immerhin in etwa so viel wie bei einer 20-minütigen Radfahrt. Ein ganzer Festivaltag lässt einen bis zu 4500 Kalorien verlieren. Da kommt, neben der ausgelassenen Tanzerei, noch das Waten durch den Gatsch, die Suche nach einem geeigneten Naturklo und der ein oder andere Rempler in der Konzertmenge dazu. Um sich das wieder raufzufuttern oder – besser – anzutrinken, müsste man 11 Liter Bier konsumieren. Nicht mal der geeichteste Festivalgeher und Trinker bringt wohl eine solche Menge des Hopfen-Malz-Getränks in sich hinein. So ergibt sich, bei einem Festival, wie dem Tomorrowland, ein sattes Minus von 1 Kilo. Das geht sich an drei Tagen normalerweise nur mit einer heftigen Magen-Darm-Grippe aus. Von Fitnessstudio erst gar nicht zu sprechen.

Alles logisch soweit. Eindeutig ist auch, dass verschiedene Tanzstile unterschiedliche Kalorienmengen verbrennen. „In die Luft springen“ – sofern sich das als Tanzstil bezeichnen lässt – liegt klar voran, dicht gefolgt von „Jumpstyle“ und „HipHop“.

Aus dieser Analyse ergibt sich für uns folgendes, gänzlich unfundiertes Diät-Ranking für die österreichische Festivalsaison 2017:

_01. Electric Love Festival

_02. Springfestival

_03. Nova Rock

_04. Frequency Festival

_05. Acoustic Lakeside

_06. Nova Jazz and Blues Night

Außer Konkurrenz: Donauinselfest (aus vielfältigen Gründen)

 

 

 

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