AKUT

Studie: Die beste Zeit für Sex

Sarah Wetzlmayr

Wir lieben es jung, spontan und flexibel zu sein. Das bringt uns halt beim Sex nicht allzu viel …

Klar, wir sind alle jung, total spontan und beeindruckend flexibel. Wir schaffen das, trotz unserer Beschäftigung in einer kleinen dunklen Kammer der SVA, die wir von 9 bis 17 Uhr nur verlassen, um uns um Punkt 12 eine Leberkassemmel reinzuziehen. Selbst das kann unsere brutale Spontaneität nicht zerstören, die wir tagtäglich an den Tag legen – und damit Tage zu Nächten und Nächte zu Tagen werden zu lassen. Und unsere Freunde fragen sich nur: Wie machen die das bloß? Und wir lachen.

Was fürs Leben und unser super-spontanes Auftreten darin gilt, muss natürlich auch für unser Sexualleben gelten. Ihr kennt das – vor oder nach dem Sex Zähne putzen, Gewand für morgen herrichten oder doch nicht? All diese Dinge eben. Allerdings sollten wir uns bei spontanen Bettgeschichten nicht auf unsere gerade erworbene Hipster-Spontaneität verlassen – und auch nicht auf den vor ein paar Stunden mühevoll erworbenen Alkoholspiegel, sondern lieber auf unseren Hormonspiegel. Und der spiegelt zu jeder Tages- und Nachtzeit ein wenig anders.

Geht es nach der Hormonexpertin Alisa Vitti fällt der ideale Zeitpunkt auf exakt 15 Uhr. Und idealerweise gilt das sowohl für Männer als auch für Frauen. Bei den Frauen ist der Cortisol-Spiegel zu dieser Zeit am höchsten, bei Männern das Östrogen. Ganz terminplanverträglich ist diese Uhrzeit, trotz des vorhandenen Übermaßes an Flexibilität und Spontaneität aber halt nicht. Als Ausweichplan kann man es aber einfach in der Früh machen. Da ist der Testosteron-Spiegel am höchsten.

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