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Rauferei um Wurst: So schaut’s nämlich aus

Wenn eine Kuh auf einem Garagendach das Fernsehsignal stört, laufen in den Redaktionen der Lokalnachrichten die Tastaturen bereits heiß-

Aufmerksame Freunde der situationselastischen Berichterstattung werden bestätigen, dass die in „Rauferei um Wurst im Supermarkt. Eilmeldungen aus Österreich“ versammelten Meldungen auf keinen Fall der Kategorie Lügenpresse zuzuordnen sind – auch wenn Stories wie „Feuerwehr löschte 15.000 Krapfen“ einen selbiges vermuten lassen. Es könnte beim Lesen allerdings der Eindruck entstehen, in diesem Land gäbe es keine gewichtigeren Probleme als Schüler die den Unterricht verschlafen. Dem ist natürlich nicht so – alles nur eine Frage der Gewichtung. Dieses Büchlein möchte einfach lieber den Absurditäten des österreichischen Alltags Raum bieten, anstatt in seitenlangen politischen Diskussionen aufzugehen. Fest steht jedenfalls:  „Das gibt’s nicht“ gibt es in Österreich offenbar nicht – aber solange das in erster Linie für Kühe auf Garagendächern und Omas auf Autobahnen gilt, ist ja weiter nichts zu befürchten. Gutes Geschenk für alle Freunde des Skurrilen und Fans des Absurden.

Bestellen kann man das Buch hier.

Ebenfalls sehr zu empfehlen: Perlen des Lokaljournalismus.

„Rauferei um Wurst im Supermarkt. Eilmeldungen aus Österreich“ von Oliver Metlewicz und Phillip Sulke, Goldmann Verlag 2017.

Fotos © Goldmann Verlag