Motor

Mazda CX-5 – Wir bitten zum Soundcheck

Franz J. Sauer

Dass man sich am Geräusch der Türen orientiert, ist selbst Normalo-Autofreunden kein Mysterium. Klingt es fett und nach Tresortür, spricht das für Wertigkeit. Klignt es hohl und schwingt lange nach, sieht man dem Seiten-Crash eher besorgt entgegen – und nicht nur dem. Ein Profi-Akustiker findet allerdings weit mehr Geräuschkulisse an und in einem Auto, um dessen auralen Komfort zu beurteilen. Also bitten wir Heinz Lichtenegger, Chef und Eigentümer von „Pro-Ject“, dem weltgrößten Plattenspieler-Hersteller, zum autophilen Soundcheck. Wohlgemerkt abseits der HiFi-Anlage, die bei Mazda von Bose geliefert wird und tatsächlich annehmliche Qualität bietet. Aber in dieser Hinsicht ist Anlagen-Profi Lichtenegger sicher nicht ganz objektiv. Daher bleibt das Radio abgedreht.

„Als erstes drück ich alle Knöpfe, dreh an allen Potis (Anmerkung: hiermit sind Drehregler gemeint), horche darauf, wie das klingt und achte auch haptisch auf meinen Eindruck. Hält der Knopf,  steckt der Regler, oder fällt er bald heraus? Liefert er Feedback oder fühlt er sich schwammig an?“ Die Mazda-Performance beeindruckt den als durchaus pingelig bekannten Qualitäts-Freak, dessen neuer Firmenzentrale bei Mistelbach man durchaus technisches Interesse über die bloße HiFi-Technik hinaus ansieht.

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... und darauf, wie ein Auto klingt, abseits der HiFi-Anlage.

„Im Wesentlichen geht es dem Autofreund natürlich um den Klang des Motors. Der aber auch nicht störend sein darf, auf längere Sicht. Ausserdem sollten nicht zu viele Geräusche von außen hereindringen. Aber das alles ist hier verblüffend gut gelöst.“ Natürlich hat Heinz Lichtenegger einiges an automobil-philosophischem zum Mazda CX-5 anzubringen, heute und hier ist er aber nur als Akustik-Profi gefragt. Und in dieser Hinsicht hätte er sich nicht so viel hohes Niveau vom Mazda CX-5 erwartet.