Essen

Kultur. Gut. Pizza. – Pizza als neues Unesco Kulturerbe?

Sarah Wetzlmayr

Pizza is Wöd. Pizza ist Kultur. Also kann Pizza auch zum Weltkulturerbe werden, oder etwa nicht?

Eine Pizza ist eine Pizza ist nicht einfach nur eine Pizza. Eine Pizza ist sogar viel mehr als eine runde Sache. Eine Pizza kann ein Stück Kultur sein – oder halt mehrere Stücke Kultur, je nachdem wie man sie zu verzehren gedenkt. So weit so gut. Es geht aber noch viel weiter – der heiß-gebackene und ebenso heiß-geliebte Teigfladen soll nämlich in den Rang eine Weltkulturerbes gehoben werden. Selbstverständlich fand die Kandidatur  für die Aufnahme in den Rang des Unesco-Weltkulturerbes in Italien ihren Ursprung, wo bereits 2 Millionen Unterschriften dafür gesammelt werden konnten.

Hierzulande dürfte uns das eher wurscht sein, denn – schwer zu glauben, aber wohl wahr – Österreich bildet das Schlusslicht im Ranking des internationalen Pizzakonsums. Lediglich 3,3 Kilo Pizza pro Jahr und Person werden hier konsumiert. Ob da Tiefkühlpizza auch dazugezählt wird, geht aus der Studie leider nicht hervor – aber sonst wäre es vermutlich doch etwas mehr. Andere Geschichte. An der Spitze steht, wie so oft wenn es um den Konsum von Weißmehlprodukten geht, jedenfalls Nordamerika. Dort werden nämlich 13 Kilo Pizza pro Jahr und Person verzehrt. Wenn jedes Land künftig sein Nationalgericht in den Rang eines Weltkulturerbes heben möchte, würde sich diese Liste vermutlich wie die beste aller Speisekarten lesen.

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