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Bruckner testet: Downhill Schneeschuhe – Crossblades

Mit den Crossblades kann man Tief­schnee­hänge hochstapfen und an­schließend gleich wieder runterglühen.

Text: Thomas Bruckner / Fotos: Felix Stadler

Genau genommen sind mit den Crossblades drei Wintersportarten möglich: Schneeschuhwandern, Skitouren und Skifahren. Möglich macht dies eine auf der Unterseite der Schneeschuhe montierte flexible Wendeplatte mit Steigfell auf der einen und Skibelag samt Stahlkanten auf der anderen Seite. Crossblades sind sowohl mit Softboot- als auch mit Hardboot-Bindung erhältlich. Somit kann dieses Sportgerät mit weichen Sportschuhen genauso wie auch mit Skischuhen benutzt werden.

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Foto: (c) Felix Stadler

Test:
Der ideale Einsatzbereich der Crossblades liegt auf der Hand: Schneeschuhwandern im hügeligen ­Gelände. Querfeldein im tief verschneiten Wienerwald zum Beispiel, für so etwas sind sie ­gemacht. Geht’s bergauf, hat man praktische Schneeschuhe an den Füßen, bergab reicht das ­Öffnen einer einzigen Schnalle und schon flitzt man auf tiefschneetauglichen Skiern den Hügel hinunter. Um diese Mutation hinzukriegen, braucht man die Crossblades nicht einmal abzuschnallen. Ja, das hat was. Bergauf funktionieren die Dinger übrigens ausgezeichnet. Aufgrund ihrer durchdachten Form sinkt man kaum ein und schiebt sich eher ­vorwärts, als dass man stapfen müsste. Wird’s steil, kann eine Steighilfe ausgeklappt werden. Und auf harter Piste? Bei meinem Test am Kaunertaler ­Gletscher war es am Morgen pickelhart, doch die Crossblades waren härter. Die Stahlkanten zerschnitten das Eis und so kurvte ich problemlos den Hang hinunter.

Info-porn Bludan Crossblades
Länge: 89 cm

Softbootvariante:
Gewicht: 4,3 kg
Preis: 530 Euro

Hardbootvariante:
Gewicht: 3,7 kg
Preis: 490 Euro
Infos: bludan.at

Bewertung:
Schwierigkeitsgrad: 2
Passt für: Breitensportler und Winterwanderer
Hände weg: Extremisten