Apples iPad bekommt beständig Konkurrenz, die Möglichkeiten, die dem Nutzer mit einem Tablet möglich sind, werden immer vielfältiger. Selbst eigentliche E-Book Reader wie der Amazon Kindle fire HD können inzwischen weit mehr als nur Bücher darstellen. Leistungsumfang und Leistungsstärke sind ebenso unterschiedlich wie die Preise für die Mini-Computer. Angesichts dieses vielfältigen Angebots stellt sich die große Frage: Für wen eignet sich welcher Tablet PC?

Für Leseratten
Das Kindle fire HD gehört zu den günstigen Einsteigermodellen und ist für weniger als 200 Euro in bekannten Onlineshops zu haben. Allerdings verzichtet der Nutzer hier auf einige Funktionen, die bei einem Tablet PC inzwischen als Standard gelten. Inhalte aus dem eigenen Google-Account oder dem Play Store kann der Nutzer nicht auf sein Kindle übertragen. Die Auswahl an Apps ist ebenfalls recht beschränkt. Im Gegensatz zu anderen Tablets lässt sich zudem der interne Speicher von maximal 32 Gigabyte nicht erweitern. Stattdessen stellt Amazon einen Speicher in der Cloud zur Verfügung, auf dem Bücher, Filme und Apps gespeichert und wieder auf das Tablet geladen werden können.

Für das Lesen ist der Tablet PC von Amazon (Ausführlicher Artikel auf sueddeutsche.de) hingegen bestens geeignet: Das Amazons Kindle fire HD ist voll und ganz auf die Wiedergabe von E-Books ausgerichtet und überzeugt aus diesem Grund vor allem mit Bildschärfe und Helligkeit. Dank der HD-fähigen Pixeldichte mit 1280×800 Pixeln erscheinen selbst kleine Schriftgrößen gestochen scharf. Große Betrachtungswinkel und das mit 424 Candela pro Quadratmeter sehr hell strahlende Display sorgen dafür, dass die Augen beim Lesen nicht müde werden. Das hohe Kontrastverhältnis von 1005:1 trägt hierzu ebenfalls maßgeblich bei. Der Akku hält nahezu unschlagbare 18 Stunden durch, wodurch ausgedehnte Lesestunden im Freien oder in einem Café kein Problem sind.

Für Workaholics
Ein Tablet PC lässt sich unkompliziert überallhin mitnehmen und ist durch sein geringes Gewicht komfortabel zu bedienen. Ideal also, um die Büroarbeit so komfortabel wie am PC von unterwegs oder aus dem Café zu erledigen? Tatsächliche Büroarbeit lässt sich zurzeit auf komfortable Weise nur mit den Windows-Tablets erledigen, die noch recht teuer und schwer sind, und für die es kaum Apps gibt.

Gerade für Vielschreiber ist die Büroarbeit mit einem Tablet relativ umständlich, da die Mini-Computer nur über eine virtuelle Bildschirmtastatur verfügen. Die Windows-Tablets wie das Acer Iconia W700 hingegen sind mit einem Tastatur-Cover oder einem Tastatur-Dock erhältlich, auf welches das Tablet aufgesteckt wird, wenn man viel schreiben möchte. Das Acer Iconia W700 ist unglaublich leistungsstark für einen Tablet PC. Der Nutzer kann mit einem vollwertigen Windows 8 in der 64-Bit-Version arbeiten. Der Intel Core i5-Prozessor erhält starke Unterstützung von vier Gigabyte RAM und einer 128-Gigabyte-SSD. Das große Display des Tablets ist ebenfalls ideal zum Arbeiten: 11,6 Zoll und ein 16:9-Format machen Textverarbeitung und Videos Schauen zu einem echten Vergnügen. Für Größe und Leistungsstärke des Windows-Tablets sowie die physische Tastatur muss man allerdings ein stolzes Gewicht von über 1,5 Kilogramm (Tablet PC inklusive Tastatur) in Kauf nehmen. Damit geht es eher schon in Richtung Laptop und ist von den Leichtgewichten der Konkurrenz weit entfernt.

Für Surfer und Gamer
Wer viel spielt und im Internet surft, um Informationen zu suchen, soziale Netzwerke zu nutzen oder zu shoppen, ist mit dem Googles Nexus 10 bestens bedient. Auf dem großen 10-Zoll-Display macht es richtig Spaß, Videos anzusehen und sich durch das Angebot von Online-Shops zu klicken. Das große Display überzeugt gleichzeitig mit einer hervorragenden Pixel-Dichte mit 2560×1600 Pixeln, die selbst das Retina-Display des iPads in den Schatten stellt. Der zweikernige Prozessor garantiert, dass selbst Spiele, die einem Tablet sehr viel abverlangen, einwand- und ruckelfrei laufen. Auch für Fans der digitalen Fotografie eignet sich das Nexus 10 – und das nicht nur zum Anschauen von Fotos. Mit der rückwärtigen fünf-Megapixel-Kamera kommen ordentliche Fotos zustande und mit der App „Photosphere“ sind sogar 360-Grad-Aufnahmen möglich. Auf dem Display werden Fotos aufgrund der hohen Pixeldichte in strahlender Farbbrillanz wiedergegeben.