„Kubelkas Kino ist wie ein Stück Kristall oder ein anderes Objekt der Natur: Es sieht nicht aus wie vom Menschen gefertigt. Man kann sich leicht vorstellen, dass es aus den organischen Schätzen der Natur stammt“, sagte Jonas Mekas über Peter Kubelka.

Der 1934 in Wien geborene Künstler ist ein Vorreiter in Sachen Kino hat den Begriff des „metrischen Films“ geprägt, der auf Fragmenten in verschiedenen Einheiten basiert: jedes Bild eine Zeiteinheit, die wiederum in Kader á 24 Sekunden unterteilt ist. Zu seinen metrischen Werken gehört beispielsweise „Adebar“ (1957), sein bekanntestes Werk ist wohl „Unsere Afrikareise“ (1966).

Ab dem 6. September wird im Gartenbaukino exklusiv der Film „Fragments of Kubelka“ von der Regisseurin Martina Kudláček gezeigt, am 6.9. gibt es eine Premiere in Anwesenheit Kubelkas und Kudláčeks.

Christian Höller von der Viennale über den Film: „Über einen langen Zeitraum hat Martina Kudláček den Grandseigneur des Avantgardefilms beim Philosophieren beobachtet – mit seiner Objektsammlung hantierend, in seiner Küche sitzend, kochend und essend, oder bei Vorträgen, die sich eins zu eins in den einnehmenden, oft in Refrains mündenden und stellenweise auch ein wenig vor den Kopf stoßenden Sermon fügen. Wobei Kubelka mit seinem unsichtbar bleibenden Gegenüber all das zu teilen versucht, was für ihn die Kunst im Innersten zusammenhält“.

FRAGMENTS OF KUBELKA
Ein Film von Martina Kudláček
A 2012, 232 min, engl. OF, 1 Pause
Premiere in Anwesenheit der Regisseurin und Peter Kubelka am 6.September um 18:30 im Gartenbaukino, Tickets ab sofort erhältlich!