Start-Up: Airbnb bietet Reisenden und Investoren Unterschlupf

Übernachten in fremden Wohnungen – das ist die Geschäftsidee von Airbnb. Das junge Unternehmen begeistert Investoren – trotz mancher Fragezeichen.

Brian Chesky, Chef des Start-Ups Airbnb (im Bild oben) ist derzeit gefragter Gesprächspartner. Kein Wunder: Das junge Unternehmen gilt derzeit als besonders heiße Aktie unter den Reiseportalen. Die Grundidee von Airbnb klingt simpel: Wohnung und Häuser in aller Welt werden vermittelt. Zudem können auch Boote und andere ungewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten über das Portal gesucht werden. Die Vermieter sind Privatpersonen, Airbnb erhält über eine Provision für die Vermittlung. Speziell bei Reisenden mit begrenztem Budget hat sich die Website längst als günstige Alternative zu Hotels etabliert; speziell in Großstädten wie London oder Paris sind Privatunterkünfte meist empfehlenswerter als Billighotels mit Gruselfaktor. 

Erst dieser Tage hat Chesky erneut Investoren zu einer weiteren Kapitalspritze überreden können, es soll sich um bis zu 500 Millionen Dollar handeln, die eine Investorengruppe  zuschießt. Dabei wirken sich offenbar auch die jüngsten Negativ-Schlagzeilen rund um Airbnb nicht negativ aus: In den USA war ein Fall publik geworden, bei dem ein Wohnungsvermieter entdecken musste, dass sein Heim für Sexorgien verwendet wurde. Unter dem Kürzel „XXX Freak Fest“ wurden die entsprechenden News recht rasch verbreitet. Doch Airbnb hat laut Medienberichten rasch und richtig auf diese Schlagzeilen reagiert. 

Ein kurzer Test von Airbnb zeigt: Rechtzeitiges Buchen ist empfehlenswert, für Last-Minute-Reisen ist das Portal nicht geeignet. In Europa ist der Unterschied zu bekannten Ferienunterkünften-Portalen wie fewo-direkt nicht allzu frappant, Airbnb wirkt aber einfach „cooler“ und jugendlicher. Die Entwicklung des Unternehmens, das demnächst auch Hotelservices anbieten will, ist aber zu beobachten.