Arnulf Rainer verhüllt den Wiener Ringturm

Ab 16. Juni verhängt der Künstler Arnulf Rainer zum siebenten Mal den Wiener Ringturms. Zum 900-jährigen Bestehen wird der „Schleier der Agnes“ auf der Fassade zu sehen sein.

Der vom Wind verwehte Schleier von Agnes, der Gattin des Markgrafen Leopold III., traf – der Legende nach – die Entscheidung über den Standort des Stifts Klosterneuburg. Diese Geschichte ist Ausgangsbasis für die inzwischen siebente sommerliche Verhüllung des Wiener Ringturms: Ab 16. Juni wird Arnulf Rainers „Schleier der Agnes“ auf der Fassade des Gebäudes zu sehen sein.

Das Originalwerk stammt aus Rainers Serie „Schleier und Schleifenbilder“ aus den 1990er-Jahren. Es wird, neben anderen Werken Rainers aus diesem Zyklus, in der erstmals begleitend stattfindenden Ausstellung zu sehen sein. Einen weiteren Schwerpunkt der Schau bildet die mythische und tatsächliche Geschichte des Stifts Klosterneuburg, das heuer sein 900-Jähriges Bestehen feiert. Um diesen Anlass zu begehen und die Geschichte zu illustrieren, stellt das Stift einige Kunstgegenstände seiner Sammlung zur Verfügung.

Auch die Verbindung zwischen dem Stift und dem Wiener Städtischen Versicherungsverein bzw. der Vienna Insurance Group, die im Ringturm ihren Sitz hat, wird Teil der Ausstellung sein: Daher blickt man auch auf den Beginn der Versicherung als „Wechselseitige k.k. priv. Brandschaden-Versicherung-Anstalt“ vor 190 Jahren zurück – inklusive Originalstatuten, historischer Sparuhren und Zahlungsbüchel.

Nach Christian Ludwig Attersee, Robert Hammerstiel, Hubert Schmalix, Xenia Hausner, Laszlo Feher und Dorota Sadovska ist Arnulf Rainer der siebente Künstler, der den Ringturm „verhüllt“. Mit seinen in den 1950er-Jahren entwickelten „Übermalungen“ wurde der 1929 in Baden (Niederösterreich) geborene Künstler zu einem der auch international bekanntesten und einflussreichsten österreichischen Maler. Heute lebt und arbeitete Rainer im oberösterreichischen Enzenkirchen bzw. auf Teneriffa.

Mehr Infos gibt es unter www.vig.com/ringturm.