In Schönbrunn geht es rund: „Lynn“ frisst Pfau!

Die Eisbären-Dame „Lynn“ hat sich sich einen ganz besonderen Imbiss geschnappt und einen weißen Pfau verputzt. Auch die Jung-Geparden sind schon auf Entdeckungstour!

Erst vor wenigen Tagen ist die Eisbären-Dame aus den Niederlanden in das „Franz-Josef-Land“ im Tiergarten Schönbrunn eingezogen und schon hat sie sich einen Namen gemacht: „Lynn“, die mit „Ranzo“, einem Eisbären-Männchen aus Finnland, zusammenlebt und den Tiergarten kleine Eisbärenbabys schenken soll, hat die Gunst der Stunde genützt und sich einen ganz besonderen Snack geschnappt – ein weißer Pfau landete auf ihrem Speiseplan!

(c) Daniel Zupanc (c) Daniel Zupanc

Der weiße Pfau hatte es sich zur Angewohnheit gemacht auf der Baustelle des Eisbärengeheges spazieren zu gehen und eben diese Gewohnheit wurde ihm nun zum Verhängnis, er endete als Zwischenmahlzeit für die Eisbärin. Bei weißen Pfauen handelt es sich um leuzistische blaue Pfaue, eine Defektmutation gibt dem Federkleid die weiße Farbe und macht die Haut darunter rot. Nach dem Festmahl für Lynn sind nur noch noch zwei blaue Pfauen und ein weißer im Tiergarten übrig.

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Jung-Geparde im Tiergarten Schönbrunn zeigen sich
Die Jung-Geparden im Wiener Tiergarten Schönbrunn haben am vergangenen Donnerstag ihre Wurfhöhle erstmals verlassen und zeigen sich nun den Besuchern. „Alle drei Jungtiere entwickeln sich prächtig. Zwei der Kleinen zeigen sich schon mehrmals am Tag“, sagte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter am Montag. „Das dritte Jungtier ist noch etwas zaghafter und wartet lieber in der Wurfhöhle, bis seine Mutter und seine Geschwister zurückkommen“, ergänzte die Tiergartendirektorin. Die Raubkatzen waren am 16. April auf die Welt gekommen. Nun tollen sie durch das Stroh und spielen miteinander.

(c) Petra Urbanek (c) Petra Urbanek

Geparde stehen auf der Roten Liste. Früher wurden sie vor allem für den Pelzhandel gejagt, heute macht ihnen in erster Linie der Verlust von Lebensraum und Beutetieren zu schaffen. In Afrika leben nur noch rund 10.000 Tiere. Zoos züchten diese bedrohte Tierart im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP). Die Zucht ist allerdings nicht einfach und gelingt nur selten. Für den Tiergarten Schönbrunn ist das Trio der erste Geparden-Nachwuchs seit 13 Jahren und der dritte Zuchterfolg.

Die Tier- und Pflanzenwelt ist einer starken Bedrohung ausgesetzt!

 

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