Technologie: Internet-Fernseher haben das Ablaufdatum fix eingebaut

Smart-TV ermöglichen den Zugriff auf Internet-Anwendungen. Doch Updates sind nicht immer möglich.

YouTube, Twitter, Facebook, bald auch Netflix: Smart-TV, also internet-fähige Fernsehgeräte ermöglichen den Zugriff auf eine Reihe von Anwendungen, die wir sonst vom PC oder vom Tablet kennen. Doch die Sache hat einen Haken: Ältere Geräte werden nicht automatisch mit Updates dieser Apps versorgt – wobei dann schon ein bis zwei Jahre alte Fernseher obsolet werden könnten. 

Das hat eine Untersuchung der englischen Konsumentenberatungsplattform „New Which?“ ergeben. Dabei hat sich gezeigt, dass die Hersteller zwar Lizenzen an Anbieter wie Netflix zahlen, dies aber nur für ihre jeweils neuesten Modelle tun. Für ältere braucht es dann extra Lizenzen, die nicht immer garantiert sind. In manchen Fällen haben sich die Hersteller sogar geweigert, Updates durchzuführen, da es keine Einigung mit dem jeweiligen App-Anbieter gab. Dann müssten sich die Konsumenten von ihren lieb gewordenen Apps trennen. 

Konsumenten sollten jedenfalls beim Kauf eines Fernsehers darauf achten, welche Apps schon darauf vorprogrammiert sind, denn eventuell können andere nicht aufgespielt werden. Bei älteren Geräten könnte es notwendig sein, aufwändige „Umbauarbeiten“ durchzuführen (zumindest in Sachen Software), um neuere Apps zu bekommen.