Film: „Million Ways to Die in the West“ mit grotesker MacFarlene-Komik

Seth MacFarlane und Charlize Theron widmen sich in dieser Komödie der (angeblich) witzigen Seite des Wilden Westens. Ab morgen im Kino.

Der Schafhirte Albert lebt zur falschen Zeit am falschen Ort. Er ist ein Feigling mit losem Mundwerk, kann keine Pistole bedienen und ist somit in der Wild-West-Stadt Old Stump ein Außenseiter. Die Wende in Alberts Leben zeigt nun die Western-Komödie „A Million Ways to Die in the West“ von Seth MacFarlane.

In der Western-Komödie versetzt der 40-Jährige Probleme der Gegenwart ins Jahr 1882 und in die karge, wüstenartige Steinlandschaft Arizonas, was vieles umso komischer wirken lässt. Albert (Farlane) ist ein tollpatschiger Schafhirte. Eines Tages kommt Anna (Charlize Theron) in die Stadt und weckt in Albert Eigenschaften, die er von sich noch nicht kannte – vor allem Mut. Natürlich verliebt sich der Schafhirte in die bildschöne Fremde. Auch Anna erwidert seine Gefühle. Doch leider ist sie schon vergeben, ausgerechnet an einen schießwütigen wie eifersüchtigen Banditen. So wird Alberts neu entdeckter Mut auf die Probe gestellt.

Wie schon in seinem Regiedebüt „Ted“ über einen saufenden, pöbelnden Plüsch-Bären ist der Humor auch diesmal wieder tiefschwarz, ordinär, obszön, sarkastisch und vulgär. Die Hauptrolle des tollpatschigen und feigen Schafhirten spielt MacFarlane selbst. Fürs Drehbuch hat er sich wieder mit seinen Schreib-Kumpanen von „Ted“, Alec Sulkin und Wellesley Wild, zusammengetan. Die Idee kam ihnen, als sie in Drehpausen für „Ted“ Westernfilme anschauten und dabei Witze rissen. Auch dieses Mal ist kaum ein Tabu vor dem Autoren-Trio sicher.

In Santa Fe gedreht

Gedreht wurde der Großteil des Films in Santa Fe in New Mexico. Deutlich soll werden, dass es im Wilden Westen vielfältige Wege gab, um zu sterben. Doch egal ob durch Hunger, Krankheit oder Schüsse – der Tod ist im Film stets beiläufig inszeniert und ein humoristisches Mittel. Die stetige „Political Incorrectness“ mit der Albert und die anderen Wild-West-Bewohner dem Tod begegnen – oder besser ihn ignorieren – ist ein Paradebeispiel der typischen MacFarlane-Komik: grotesk und zynisch.