Autofahrt: Tanken kann bei Auslandsreisen empfindlich teuer sein

Laut Analyse des VCÖ sind in so gut wie allen Urlaubsländern die Spritpreise deutlich höher als in Österreich. Also: Ordentlich auftanken, bevor es ins Ausland geht.

Das Jammern über die hohen Benzinpreise und den Status quo des Autofahrers als „Melkkuh der Nation“ hat sich in Österreich längst etabliert. Daher scheint es logisch, dass es im Ausland den Autofahrern besser geht und man bei Auslandsreisen lieber dort tanken sollte. Doch das ist keineswegs so, behauptet zumindest der VCÖ (Verkehrsclub Österreich). Obwohl diese Organisation nicht unbedingt rein Autofahrer-freundlich eingestellt ist, sondern unter anderem das Radfahren als kluge Alternative ansieht, sollte man sich diese Analyse doch genauer ansehen: Demnach würde man beispielsweise in Italien für 50 Liter Eurosuper rund 18 Euro mehr zahlen als in Österreich; für 50 Liter Diesel sind es knapp 15 Euro mehr.

Am teuersten soll das Tanken derzeit in Norwegen sein – eine Tankfüllung von 50 Litern Eurosuper kosten knapp 23 Euro mehr als hierzulande. Besonders teuer ist der Sprit auch in Großbritannien. Beliebte Urlaubsländer der Österreicher wie die Türkei oder Griechenland sind in dieser Hinsicht ebenfalls nicht gerade ein Paradies für sparsame Autofahrer; in der Schweiz wiederum ist Diesel teurer als Eurosuper, da eine steuerliche Begünstigung fehlt. 

Sollte es tatsächlich Leute geben, die ihr Urlaubsziel (auch) nach den Benzinpreise aussuchen: In den baltischen Staaten, in Bulgarien, Polen und Luxemburg ist Sprit billiger als bei uns. In Frankreich und Spanien ist nur Diesel günstiger, unter einen Euro je Liter zahlt man aber nirgendwo.