Meteoriteneinschlag in Nicaragua

Ein lauter Knall erschütterte in der Nacht auf Sonntag die nicaraguanischen Hauptstadt Managua – ein Meteoriteneinschlag war der Grund für die Explosion.

In einem Waldstück in der Nähe des internationalen Flughafens von Managua in Nicaragua war in der Nacht auf Sonntag eine starke Explosion zu hören. Die Menschen flüchteten vor Angst von einem Erdbeben panisch ihre Häuser und Wohnungen. 

Wilfried Strauch, der Regierungsberater des nicaraguanischen Instituts für territoriale Studien (INETER), bestätigten nun gegenüber der Zeitung „La Prensa“, dass es sich bei dem ohrenbetäubenden Knall um einen Meteoriteneinschlag gehandelt habe. Schon 1997 gab es ein ähnliches Phänomen. Dr.William Martinez, sagte seinerseits, dass bei dem Einschlag ein Krater von etwa 12 Meter Durchmesser und 5,50 Meter Tiefe entstanden was. Weiters habe der Meteorit eine leichte seismologische Welle verursacht, eine Lichterscheinung beobachtet, die Entsteht, wenn ein Meteorit in der Atmosphäre verglüht, blieb scheinbar aus. .

Jährlich werden weltweit etwa fünf Meteoritenfälle verzeichnet, in diesem Fall möchte INETER das US Geological Service um Unterstützung bei der Auswertung bitten.

Anrainer am Einschlagort in einem Wald berichteten, sie hätten an laute Explosion gehört, Flüssigkeit, Sand und Staub seien in die Luft geschleudert worden. Mehrere hundert Menschen verließen ihre Wohnungen in der Furcht, es handelte sich um ein Erdbeben. Angaben zu möglichen Verletzten gibt es nicht.