AKUT

Weihnachtsmann mal anders

Sarah Wetzlmayr

Diese Londoner definieren den Begriff „Weihnachtsmann“ neu. Erleuchtung inklusive. 

von Sarah Wetzmayr

Hier in Europa ist der Weihnachtsmann ja nicht ganz so populär wie in den Vereinigten Staaten. Das könnte sich nun ändern, mit der Neudefinition des Weihnachtsmannes, der sich als seltsame Verschränkung zwischen Hipster und Christbaum präsentiert. Dem Familienleben erspart es die oft mühselige Anschaffung eines Christbaums und das natürlich noch viel mühseligere Schmücken desselben. Weiteres Plus: Die Augen der Freundin werden in jedem Fall zu funkeln beginnen, wenn sie diesen extravaganten Bartschmuck betrachtet – es geht gar nicht anders. Simples Gesetz der Physik. Es spricht also eindeutig alles dafür, dass der weihnachtliche Bartschmuck als äußerst zeitgeistig eingestuft werden kann. Auch die scheinbar natürlich gewachsene Entwicklung zwei Dinge immer unter einen Hut bringen zu wollen, passt hier sehr gut ins Bild – nicht umsonst stehen in New York Menschen stundenlang Schlange um ein Croissant und einen Donut gleichzeitig (als sogenannten „Cronut“) verspeisen zu können.

„East Village London“ E20 macht es möglich und stattete die Besucher des East Village Christmas Makers Market mit diesem exquisiten Bartschmuck aus. Die Londoner treffen damit haargenau den Nerv der Zeit oder packen, passenderweise, den Schopf bei der Wurzel, denn es gibt wohl kaum etwas besseres auf diesem Erdboden als Weihnachten und Bärte. Die Zusammenführung dieser beiden muss dann ganz unweigerlich zur absoluten Erleuchtung führen. Oder seht ihr das etwa anders? Wäre kaum zu glauben…Fotos: eastvillagelondon.co.uk