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Studie: Gin-Trinker sind Psychos

Sag mir was du trinkst und ich sage dir ob du normal bist. Basierend auf dieser Annahme glaubt eine Studie nun herausgefunden zu haben, dass alle Gin-Trinker Psychos sind. 

Wer im Zuge des wohlverdienten Feierabends gerne ein Glas Gin Tonic trinkt, der sollte sich weniger Gedanken um seinen Alkoholkonsum machen als um seine prinzipielle psychische Verfasstheit. Wie sich bei einer groß angelegten Studie der Universität Innsbruck nämlich herausstellte, haben Menschen die bitteren Geschmäckern sehr zugeneigt sind häufiger Persönlichkeitsstörungen wie Narzissmus, Sadismus und Psychopathie. Das gilt also nicht nur für Gin, sondern auch für dunkle Schokolade oder beispielsweise Campari. Die Studie beinhaltete zwei verschiedene Experimente mit insgesamt 1000 Befragten. Diese mussten eine lange Liste an Essen und Trinken reihen und danach noch einen Persönlichkeitstest ausfüllen.

Die Erklärung zum Ergebnis der Studie ist genauso einfach wie absurd: Laut Angabe der Studienautoren sind vielen Menschen bittere Geschmäcker zuwider, weil es sie an giftige Inhaltsstoffe erinnert. Inwieweit diese Furchtlosigkeit mit psychischen Problemen in Einklang zu bringen sind, ist allerdings bei Problemen wie Angststörungen nur sehr begrenzt vorstellbar. Und wenn es darum geht, Dinge zu sich zu nehmen, die der Körper prinzipiell ablehnt, dann fallen uns noch ganz andere Dinge als Gin und dunkle Schokolade ein. In diesem Sinn trinken wir jetzt erstmal einen Gin Tonic auf unseren partiell temporären Sadomasochismus.

 

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