AKUT

Zeichen der Zeit

Sarah Wetzlmayr

Voller positiver Motivation haben wir ins Jahr 2016 geblickt, ein Jahr in dem zum wiederholten Mal „alles anders“ werden sollte. Nun, am Ende dieses Jahres stehen wir uns selbst vollkommen leer und ausgehöhlt gegenüber. Und so geht das Internet damit um…

von Sarah Wetzlmayr

Dieses Jahr hat schon viele Bezeichnungen erhalten. Zwischen Horrorjahr, Arschlochjahr und Kotzjahr waren alle Schattierungen der Übelkeit dabei. Krieg, Elend, Flüchtlingskrise, Trauer, Kummer, Trump und nicht zuletzt der Tod vieler großartiger Künstler und Künstlerinnen ließen dem Jahr 2016 diese Titel-Variation zukommen. Eine Möglichkeit damit umzugehen, die der Generation der Digital Natives sehr entspricht, ist diese traumatisierenden Erfahrungen mit der Erstellung von Memes zu verarbeiten. Deshalb ging in den vergangenen Tagen auf diversen Social Media Kanälen der Titel „Me at the beginning of 2016 vs. me at the end of 2016“ viral. Eine durchaus passable – und vor allem ökonomischere – Variante zum Besuch in der psychotherapeutischen Praxis. Ein halbes Photoshop-Tutorial zur Wiederherstellung der psychischen Gesundheit sollte im Normalfall ausreichen. Also los geht’s!

Und zu guter Letzt noch ein Tweet, der das bisherige Gejammere wieder etwas relativiert…