Film: Comeback von Godzilla, jetzt noch böser und sympathischer

Am Freitag kommt die Neuauflage von Godzilla in die österreichischen Kinos – ein familientauglicher Film mit den üblichen Ami-Helden.

Mehr als ein Jahrzehnt ist bereits vergangen, seitdem Roland Emmerich das Filmmonster Godzilla durch New York wüten ließ. Nun kommt eine neue Version des Klassikers ins Kino. Dieses Mal wurden Stars wie Bryan Cranston, Aaron Taylor-Johnson, Ken Watanabe und Elizabeth Olsen verpflichtet, Regie führte der Brite Gareth Edwards.

Im neuen „Godzilla“ führt nun ein Zwischenfall in einem japanischen Atomkraftwerk zu einer Katastrophe und die gesamte Menschheit ist – wie so oft in diesen Blockbuster-Spektakeln – bedroht. Als Godzilla angreift, wird das Drehbuch zur Nebensache. Mit seinem ersten Schritt aus dem Wasser löst das Monster einen Tsunami und Mega-Sturm aus. Kampfjets fallen wie Eintagsfliegen vom Himmel. Ein Schweifschlag genügt Godzilla, um ganze Häuserblocks zu zerlegen.

Sympathisches Monster

Doch schon bald könnte man durchaus so etwas wie Sympathie mit Godzilla empfinden – denn mit den insektenähnlichen Mutos fällt ein möglicherweise noch größerer Feind über die Menschheit her. Sie ernähren sich von nuklearem Abfall und auch von den auf sie gerichteten Atomsprengköpfen. Da scheinen die Einwohner der am übelsten gebeutelten Stadt San Francisco und Godzilla plötzlich auf einer Seite zu kämpfen.

Wie in vielen großen US-Produktionen üblich ist „Godzilla“ bei aller Zerstörungswut aber auch so etwas wie ein Familienfilm – ein Streifen, der an das Zusammengehörigkeitsgefühl appelliert. Die Krise bringt jede Menge Helden hervor, in diesem Fall sind viele von ihnen US-Armeeangehörige.

Regisseur Gareth Edwards, der sich 2010 bereits mit dem Thriller „Monsters“ im SciFi-Genre behaupten konnte, hat für seine Neuverfilmung „Breaking Bad“-Star Bryan Cranston vor die Kamera geholt. Er spielt den US-Wissenschafter Joe, der gemeinsam mit seinem bei der Army dienenden Sohn (Aaron Taylor-Johnson, „Kick-Ass“) Jahre nach einem angeblichen Erdbeben und einer Atomkatastrophe Ungereimtheiten bei der offiziellen Version des Unglücks aufdeckt.

Egal ob in 3D oder in 2D – die Story beeindruckt vor allem durch ihre gruseligen Monster und ihre computeranimierten Kämpfe. Und an eine Fortsetzung denkt der Regisseur sicher auch schon – gibt ja noch jede Menge Feinde da draußen.