AKUT

Vienna Contemporary

Sarah Wetzlmayr

Nach dem exzessiven Gelato-Genuss im Sommerurlaub noch etwas Geld für Kunst übrig? Dann ab in die Marx Halle Wien zur viennacontemporary.

von Sarah Wetzlmayr

Ende September stellt sich auf sehr direkte Weise immer diese Frage, ob man im Sommerurlaub in Lignano zu viel Geld für Gelato ausgegeben hat, oder noch ein bisschen was für die wirklich wichtigen Dinge im Leben, wie die Kunst, übrig ist. Warum? Seit gestern gibt die viennacontemporary, als größte internationale Kunstmesse Österreichs den guten Ton in der Kunst an. Und wenn hier „groß“ steht, dann ist das auch genauso gemeint, denn: 112 Galerien aus 28 verschiedenen Ländern findet man sonst kaum auf einen Haufen. Und wenn hier „gut“ steht, dann ist das auch haargenau so zu verstehen – nicht umsonst setzt man auf eine Mischung aus bereits etablierten, wie auch aufstrebenden, jungen Kunstschaffenden.

In der Marx-Halle, als Zentrum des kreativen Treibens im dritten Wiener Bezirk, wird mit der viennacontemporary heuer der Schwerpunkt auf Kunst aus Nordeuropa, wie auch auch aus Albanien und Ex-Jugoslawien liegen. Was die Highlights der diesjährigen viennacontemporary sind, und noch einige Dinge mehr, hat und die Artistic Directress, Christina Steinbrecher-Pfandt, im Kurzinterview verraten.

Nach welchen Kriterien werden die Galerien und Institutionen ausgewählt?
Die Kriterien sind konsequente Galeriearbeit und seriöse Repräsentanz von Künstlern. Außerdem ein ernsthaftes Interesse zum Standort Wien

Wie kam es dazu einerseits Kunst aus Nordeuropa und andererseits Kunstwerke aus Albanien und Ex-Jugoslawien abzubilden?
Wir verfolgen den Fokus Osteuropa schon konsequent über mehrere Jahre und suchen uns jedes Jahr ein Land oder Region aus das wir näher betrachten. So ist es heuer Ex-Jugoslawien und Albanien. Gleichzeitig hat unser Auswahlkommittee und die Wiener Galerien enge Verbindungen zu den nordischen Ländern so haben wir schon länger über eine besondere Schau von nordischen Galerien nachgedacht.

Die Parallel Vienna findet ja zur gleichen Zeit statt. Wie grenzt ihr euch ab, wo gibt es Überschneidungen?
Ganz fantastisch, daß die Woche der Messe vom Dialog über Kunst bestimmt wird

Die letzten Jahre waren ja ziemlich von Erfolg gekrönt. Was hat man aus den beiden letzten Jahren gelernt?
Gelernt haben wir, dass Wien das Zeig zur Kulturhauptstadt Europas hat

Wie habt ihr euch seit den letzten Jahren weiterentwickelt?
Wir haben einen 100% Zuwachs an internationalen Besuchern

Subjektive Highlights heuer?
Nordische Länder! 

 

22. – 25. September 2016
Marx Halle Wien
http://www.viennacontemporary.at/de/Fotos © viennacontemporary / A. Murashkin, Elza Okazaki