Film & Serie
Dinner for Saul!
Am 31. lieber „Dinner For One“ oder Netflix? In diesem Jahr geht beides!
von Sarah Wetzlmayr
Wenn Gramatik „Stairway to Heaven“ remixen dürfen, dann kann Netflix sich auch unbedacht an den Silvester-Klassiker „Dinner For One“ wagen. Das ist die ganz eigene Logik der Popkultur. Manch einer wird sich darüber aufregen und in seiner, zwischen dem Verzehr von zwei Vanillekipferl angesiedelten, Grantigkeit wird der Satz „Früher war alles besser“ fallen. Aber früher war nicht alles besser. Das sagen auf jeden Fall die Hände meiner Großmutter, die rund sieben Jahrzehnte Wäsche waschen mit Waschbrett und Kernseife hinter sich haben. Außerdem kommt es auch gar nicht so sehr darauf an, ob nun das originale „Dinner For One“, das wir schon seit 10 Jahren nur vorgeben anzusehen, während wir uns daneben mit unserem Mobiltelefon beschäftigen, besser ist oder jenes, das gerade frisch der Netflix-Fabrik entschlüpfte. Worum es eigentlich geht, ist Unterhaltung und für die garantieren in diesem Jahr Namen wie Frank Underwood („House of Cards“), Pablo Escobar („Narcos“), Saul Goodman („Better Call Saul“) und Crazy Eyes („Orange Is The New Black“). Lasst uns also dasselbe tun, wie jedes Jahr. Nur halt ein bisschen anders.