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Nichts für steife Typen: Penis Park in Südkorea
Da drüben essen Leute auf einer Penis-Kanone ihr Wurstsemmerl, während ein Kind in einer Penis-Schaukel fröhlich quietscht. Gibt es (außer der Wurstsemmel vielleicht) im Penis Park in Südkorea.
Im südkoreanischen Haesindang Park definiert sich Vergnügungspark ein wenig anders. Dort sprießen nämlich Penisse wie Pilze aus der Erde und können von den Parkbesuchern auch beklettert und bestiegen werden. Schon etwas eigenartig einen solchen Park in einem Land zu finden, in dem Sex noch immer als nationale Verschlusssache gilt. Hier soll nicht nur angeschaut, sondern alles auch angegriffen werden. Außerdem kann man sich auf Penis-Bänken ausruhen, auf Penis-Trommeln schlagen und für den Nachwuchs gibt es Penis-Schaukeln für ein wenig Schaukel-Spaß zwischendurch. Obwohl hier vermutlich mehr Touristen-Selfies entstanden sind als im gesamten Rest Südkoreas, hat der Park einen durchaus ernsthaften historischen Hintergrund.
Eine Legende besagt nämlich, dass eine junge Frau von ihrem Verlobten, einem Fischer, einfach abgesetzt worden sei und dann während eines Sturms ertrank. Als Strafe für den Verlobten und die gesamte Fischer-Zunft blieben die Netze der Fischer für lange Zeit leer. So weit zu gut. Der absurde Twist der Geschichte findet erst jetzt statt: Nämlich erst als alle Fischer der Insel ihre erigierten Penisse in Richtung Meer strecken, füllten sich die Netze wieder allmählich mit Fischen. Die Statuen im Penis Park sollen an jenen Tag erinnern. Naja – jedem absurden Park, liegt wohl eine ähnlich absurde Geschichte zugrunde. Wer also schon immer mal auf einer Penis-Bank seine Jause essen wollte oder auf einer überdimensionierten Penis-Statue hoch hinaus wollte, der sollte mal hier vorbeischauen. Dr. Freud hätte ihr seine wahre Freude gehabt – dafür recht wenig zu analysieren, denn es ist alles recht eindeutig.