HANDWERK
Erste Bank-Interview: Nachhaltig investieren
Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank Österreich, über den Erfolg des Gründer-Festivals am Erste Campus und warum für die Erste Bank ökologische Verantwortung wichtig ist.
Was hat die Erste Bank dazu bewogen, WIENER Handwerk 2017 als Presenting Partner zu unterstützen?
Viele Menschen haben die Massenproduktion und Standardisierung im Produktangebot satt. Man sehnt sich nach Individualisierung und manuell erzeugten Produkten mit Charakter. Es gibt wirklich tolle Handwerksbetriebe, die diesem Bedürfnis nachkommen können, die aber einem breiteren Publikum nicht bekannt sind. Diese Juwelen gilt es vor den Vorhang zu holen – und daher unterstützen wir diese Initiative.
WIENER Handwerk beschäftigt sich mit den Themen Nachhaltigkeit und Handwerk. Wie wichtig ist Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen?
Die Erste Bank ist vor 200 Jahren gegründet worden, um den Menschen nachhaltig zu helfen, eigenen Wohlstand aufzubauen. Heute kommt zu dieser ökonomisch-gesellschaftlichen Verantwortung auch eine ökologische Verantwortung hinzu. Eben weil wir unsere Entscheidungen nicht auf kurzfristigem Gewinn aufbauen, sondern gewohnt sind, langfristig zu denken, erkennen wir die Gefahren aus dem Klimawandel und dem Verbrauch von natürlichen Ressourcen, die der nächsten Generation drohen. Für uns als Erste Bank ist es daher Teil unserer Identität, ein in allen Dimensionen „nachhaltiges“ Geschäftsmodell zu leben.
Mit Ihrer aktuellen Kampagne „Unser Land braucht Menschen, die an sich glauben. Und eine Bank, die an sie glaubt“ oder auch dem „Erste Gründerfestival“ richten Sie sich ja offensichtlich genau an Gründer und Unternehmer in diesem Bereich. Wie wichtig sind diese neuen und ambitionierten Unternehmer für die Erste Group?
Für uns sind Gründerinnen und Gründer eine enorm wichtige Kundengruppe, um die wir uns wirklich sehr bemühen. Seit mittlerweile 16 Jahren haben wir spezielle Gründer-Center in ganz Österreich, die angehenden Unternehmern als spezielle Anlaufstelle dienen. Dort beraten Experten rund um das Thema Unternehmensgründung, fungieren als Schnittstelle zu Österreichs Förderstellen und begleiten Gründer und Start-ups professionell am Weg in die Selbstständigkeit.
Was verbinden Sie persönlich mit dem Thema Handwerk und Manufaktur?
Für mich ist Handwerk etwas ganz Besonderes. Ich finde es faszinierend, wenn Menschen mit viel Leidenschaft Produkte nach ihren eigenen Vorstellungen herstellen. In Österreich haben Handwerksbetriebe eine große Tradition, wobei in den letzten Jahren immer wieder viele neue, wirklich spannende Klein–, oft auch Ein-Mann- oder Ein-Frau-Betriebe entstanden sind. Bei unserem Gründer-Festival am Erste Campus konnte man da schon einiges bestaunen.
Und zum Schluss: Welches Handwerk würden Sie gerne erlernen?
Mein Handwerk ist das des Bankers – aber ich finde Tischler einen wirklich schönen Beruf.
Der WIENER setzt ein weiteres Mal ein klares Zeichen zum Thema Handwerk und Manufaktur aus Österreich: Die Wiener Handwerksmesse 2017 steht vor der Tür! 36 Aussteller finden sich vom 17. bis 19. November in den Wiener Sofiensälen ein, um ihre handgemachten Waren zu präsentieren. Von Kulinarik bis Schmuck ist alles vertreten.