GENUSS
Ströck feiert seinen 50er
Seitdem Johann Ströck 1970 seine erste Backstube in der Langobardenstraße im 22. Bezirk eröffnete, hat sich einiges getan. 50 Jahre später gibt es 74 Filialen und 1.600 Mitarbeitern, die nun das Jubiläum feiern.
Und wir hungrige Mäuler dürfen natürlich auch an den Festivitäten teilhaben. Die konzentrieren sich im Wesentlichen auf zwei Punkte: Einerseits eröffnet Ströck seine zweite Feierabend-Bäckerei, diesmal in der Rotenturmstraße im Herzen Wiens, und andererseits hat man mit dem Bio-Wiederbrot eine ganz besondere Spezialität kreiert.
Aber ganz der Reihe nach. Schließlich kann sich der ungebildete Tropf wohl weder unter der Feierabend-Bäckerei noch unter dem Wiederbrot so wirklich etwas vorstellen. Seit sechs Jahren schon gibt es auf der Landstraßer Hauptstraße die Feierabend-Bäckerei von Ströck. Es handelt sich um ein Restaurant mitsamt angeschlossener Bäckerei, wo es vor allem um kulinarische Köstlichkeiten rund ums Thema Brot geht. Mit entsprechender Weinbegleitung natürlich. Solch ein Lokal sperrt nun also auch auf der Rotenturmstraße Nummer 6 auf und lockt tausende Passanten täglich. Eine angemessene Location für den runden Geburtstag.
Und wie war das jetzt mit diesem neuen Brot? Das Bio-Wiederbrot wird vorerst nur in den beiden Feierabend-Bäckereien serviert und ist eine nachhaltige Spezialität. Denn es besteht zu einem Drittel aus „Bio-Roggen-Pur“-Brot aus der Überproduktion des Vortags, verwandelt also unverbrauchte Lebensmittel in frischen Genuss. Altbacken schmeckt es garantiert nicht, nach mehrmonatiger Entwicklung verspricht Ströck ein aromatisches Brot, das auch extralange saftig und frisch bleibt.
Eine im Stadtbild allgegenwärtige Institution feiert Jubiläum und fährt dafür große Geschütze auf. Grund genug für den WIENER, eine herzliche Empfehlung auszusprechen. Wer weiß, vielleicht wird Afterwork in der Bäckerei ja the next big thing.