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Alexandria Ocasio-Cortez – Femininität ist Macht

Die Wahlen im Herbst und die Frage: Warum gibt es nur eine Alexandria Ocasio-Cortez?

Foto: Getty Images

Sie ist 30 Jahre alt, sitzt im US-Kongress, und Trump hat Schiss vor ihr. Das allein macht sie sympathisch. Außerdem ist Ms Ocasio-Cortez verdammt eloquent und umwerfend sowieso, und dann ist da noch dieser Lippenstift. Sie könnte schweigen, und trotzdem hörst du ihr zu. Eine ultrafeminine Politikerin also, ein Umstand, den sie politisch sieht: „Meine Mentorinnen“, sagt sie, „standen unter großem Druck, ihre Weiblichkeit zu verniedlichen, um Erfolg zu haben. Kommt für mich nicht in Frage, ich lass mir doch nicht meine Power nehmen!“ Schade, dass diese Haltung in heimischen Gefilden kein Echo findet. Das könnte einen Wahlgang, in der Regel ein öder Prozess mit deprimierenden Konsequenzen, wenigstens halbwegs erträglich machen.


Wiener Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen, 11. 10. 2020; Präsidentschaftswahlen USA, 3. 11. 2020