Beides ist zulässig, denn der Alp, um den es geht – ein tückischer Elf –, kann auch ein Alb sein.

Foto: Getty Images

In den sozialen Medien hat es sich herumgesprochen: Derzeit wird allgemein heftig geträumt, und zumeist von jener Art, die dich froh hinterlässt, endlich aufgewacht zu sein. Hach, alles nur ein Alptraum – oder war es ein Albtraum? Well, bis zur vergangenen Rechtschreibreform (1. 8. 1998) war tatsächlich nur der „Alptraum“ zulässig, was wiederholt zu Protesten führte, weil hinter diesem Traum, der häufig Beklemmungs­gefühle auslöst, doch sicher nicht die Alpen, sondern vielmehr die Alben (heute: Elfen) stecken, jene Geister der germanischen Mythologie, die später von der Kirche als „Gehilfen des Teufels“ geoutet wurden. Fazit: Heute ist auch der Albtraum zulässig. Tipp: ein wenig in Ovids Metamorphosen schmökern, denn dort sind Träume meist Botschaften der Götter und als solche äußerst inspirierend.

Quelle: www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-abc-albtraum-alptraum-a-308727.html