Metaxa & Co: Bekehrungshilfe für Weinbrand-Gegner

Krisensicher: Rundes aus Griechenlands Traditionsbrennerei

Wellenartig breitet sich die Genussfeindlichkeit aus. Halbwahrheiten und Fakten, die aber nur für den Dauerkonsum gelten, werden in vorauseilendem Gehorsam schnell zu Konsumverboten umgedeutet. Schnaps? Trinke ich doch nie. Dass man sich damit aus einem ganzen Kosmos an Getränken ausschließt, sei jedem einzelnen zugestanden. Allerdings sollte man – und damit genug der Streitlust – zumindest wissen, wovon man die Lippen lässt. Denn nicht überall wo gebrannt wird und am Ende 40 % auf der Flasche stehen, ist auch Schärfe und jenes selbstzerstörerische Machotum (welcher „Held“ überlebt mehr Gifte?) im Spiel, vor dem schon Theodor Adorno so grauste. Jedenfalls fiel mir dieser Tage der bislang hauptsächlich den Griechen selbst vorbehaltene 12 Stern-Metaxa in die Hände. Weinbrand, um es prosaisch zu sagen, der mit Muskat-Trauben aus Samos und einer schon seit 1888 geheimen Mischung aus Kräutern und Rosenblättern (!) verfeinert wird. Danach lagert das braune Elixier in Limousin-Eichenfässern, erst nach 12 Jahren kommt er in die charakteristische eckige Flasche.

Die Sterne stehen bei Metaxa für die Lagerjahre und diesmal hat Masterblender Konstantinos Raptis, seit 20 Jahren für die Produktion verantwortlich, eine wunderbar milde Abfüllung auf den Weg aus der Ägäis zu uns geschickt. Haselnuss-Schokolade fällt einem als erstes beim Duft des 12-Stern ein; auch am Gaumen sucht man eher nach Vergleichen aus dem Schokoregal, Toffifee, aber auch die gedörrten Zwetschken, die man gerne zum Krampus formt hierzulande, kommen als Fruchtakkord durch. Wer nach einem milden Digestiv sucht, für den man auch gar keine Mahlzeit davor kochen muss, wird gut bedient. Bleibt nur zu hoffen, dass man nicht nur beim Griechen des Vertrauens den „Zwölfender“ zum Menü-Finale reicht. Eiswürfel ins Glas und „Yasou“!

Die Sterne stehen bei Metaxa für die Lagerjahre und diesmal hat Masterblender Konstantinos Raptis, seit 20 Jahren für die Produktion verantwortlich, eine wunderbar milde Abfüllung auf den Weg aus der Ägäis zu uns geschickt. Haselnuss-Schokolade fällt einem als erstes beim Duft des 12-Stern ein; auch am Gaumen sucht man eher nach Vergleichen aus dem Schokoregal, Toffifee, aber auch die gedörrten Zwetschken, die man gerne zum Krampus formt hierzulande, kommen als Fruchtakkord durch. Wer nach einem milden Digestiv sucht, für den man auch gar keine Mahlzeit davor kochen muss, wird gut bedient. Bleibt nur zu hoffen, dass man nicht nur beim Griechen des Vertrauens den „Zwölfender“ zum Menü-Finale reicht. Eiswürfel ins Glas und „Yasou“!

Bezugsquelle: Metaxa „12 Sterne“, EUR 26,99 bei Interspar, www.weinwelt.at Foto (c) Peter Berger