Medien: Ablehnung der Post von Michael Jeannée

Mit seiner„Endspiel“-Kolumne hat Krone-Kolumnist Michael Jeannée für Empörung gesorgt. Eine Facebook-Gruppe lehnt sich gegen die Post des berühmt-berüchtigten Schreibers auf.

Von einem „Endspielsieg“ in Rio fabulierte Michael Jeannée in seiner „Post“-Kolumne in der Kronenzeitung. In Anlehnung an ein heute verbotenes Nazi-Lied versuchte der ehemalige Bild-Journalist, Lob für die deutschen Tugenden und die deutsche Nationalmannschaft an die österreichische Leserschaft zu bringen. Das war dann sogar der Krone-Chefredaktion wohl zu viel, in der nachfolgenden Morgenausgabe wurde die ärgste Passage gestrichen.

Kurz danach legte Jeannée nach: Nach dem Sieg über Brasilien schrieb er vom „totalen Sieg„. 

Nun hat sich eine Facebook-Gruppe namens „Wir wollen keine Post von Jeannée“ gegründet, die offen gegen die ihrer Meinung nach „oft homophoben oder rassistischen Texte“ des Post-Zustellers der Krone vorgehen will. Besonders ihr Pickerl-Sujet „Wir wollen keine Post von Jeannée!“ erfreut sich großen Zuspruchs – immer öfter sind solche Kleber zu sehen. Post-Gegner können sich das Sujet via Facebook-Site herunterladen und zu einem Pickerl machen. Oder auch direkt bei dieser FB-Gruppe bestellen.

Jeannée hat übrigens eine gewisse Historie, was Berichterstattung zu einer WM betrifft: 1978 hat er als Reporter der „Bild am Sonntag“ sehr freundlich über das Regime in Argentinien berichtet.

Michael Jeannée ist einem breiteren Publikum vor allem durch den peinlichsten Auftritt in der jüngeren Geschichte des österreichischen Fernsehens bekannt: 

In Erinnerung vor allem die Aussage eines Juroren, der Journalist Jeannée könnte „einen fertigmachen“….