Man möge ein „politisch interessierter, mobiler Mensch“ sein, der „mit offenen Augen seine Umwelt wahrnimmt“. Zudem wären „Belastbarkeit und Konzentrationsfähigkeit“ sowie „soziale Kompetenz“, ein Führerschein und die „Bereitschaft zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung“ gefragt. Dann hat man gute Chancen auf einen Posten beim deutschen Verfassungsschutz. Der dieser Tage unter anderem per Zeitungsannonce in verschiedenen, Kölner Regionalmedien um Neueinsteiger in die gute Schlapphut-Karriere warb.

Was zunächst nach Sterbeanzeige, dann nach Aprilscherz aussieht, ist tatsächlich ernst gemeint, wie man unter der entsprechenden und auch genannten Homepage tatsächlich verifizieren kann. Mobile Observation im Nachrichtendienst – was Thema fast jedes Fernseh-Krimis ist, könnte bald für den oder die glückliche Bewerberin zum Hauptberuf werden. Natürlich gehts wie so oft um extremistische oder sicherheitsgefährdende Personen und aber auch staatlich gelenkte Spionage.

Die Gage? Ganz anständig. Es winken zwischen 2300 und 2900 euro Monatslohe, bei Beamten wäre die Einstufung in die Besoldungsgruppe 8 oder 9 zuzüglich Überstunden genehm. Hach ja – es ist halt schwierig, gutes Personal zu finden …