STIL
Eine Lara zum Verlieben
Eine Lara zum Verlieben
Lara Croft ist nicht irgendeine Frau. Sie ist genau die Richtige. Für Tomb Raider. Der neue Teil „Rise of the Tomb Raider“ ist Laras schönste Expedition.
Text: Michael Weghofer
Was hatten wir mit der Dame schon Spaß! Elf Weltreisen voller Abenteuer, modriger Verliese, kniffliger Denk- spiele und mit tausend feindlich gesinnten Kerlen. Das macht eine Frau aus Fleisch und Blut so schnell nicht mit. Lara blieb all die Jahre hindurch taff. Und mit dem Reboot der Reihe ist die Lady mit dem Zopf auch noch jünger geworden. „Rise of the Tomb Raider“ setzt jetzt unmittelbar nach den Erlebnissen des letzten Abenteuers an, in dem Jung-Lara noch einiges zu lernen hatte. Jetzt begibt sie sich fest entschlossen auf die Suche nach dem Quell ewigen Lebens. Diese Reise führt sie ins verschneite Sibirien. Rein technisch ist das Spiel in jeder Einstellung wunderschön, wenn nicht sogar das schönste Konsolenspiel des Jahres. Dazu gibt’s nicht nur lineare Schlauchlevels, die Landschaft öffnet sich und es gibt große Gebiete, die etwa nach Artefakten oder Dokumenten abgesucht werden können. Oder nach Gräbern, die zwar wieder nur optional erforscht werden können, aber zu den archäologischen Wurzeln der Spielreihe führen. Und damit dem Forschergeist nicht langweilig wird, gibt’s auch eine Menge Ballerszenen. Spannend, ausgewogen, schön: der beste „Tomb Raider“ aller Zeiten.