ACTION

Big Trouble In Tiny Tent

Big Trouble In A Tiny Tent

Hannes Kropik

Am Samstag, 7. Jänner, läuft die ebenso actiongeladene wie lustige Whiteroom-Produktion „Big Trouble In A Tiny Tent“ (auf gut tirolerisch: „A Mord´s Sauhaufen in an z´kloan Zelt“) beim Freeride Filmfestival in Kitzbühel. Wir haben Max Zipser vorab zum Interview gebeten.

Text: Hannes Kropik

Wilder Wiener: Wie seid ihr auf die Idee gekommen, die Rahmenhandlung von „Big Trouble in a Tiny Tent“ in dieses verrückte kleine Zelt zu verlegen, wo euch dann allerhand absurde Abenteuer erwarten?
Max Zipser: Diese kreative Idee stammt von den Whiteroom-Jungs, Joi Hoffmann, Jakob Schweighofer und Simon Platzer. Die Idee zum Film generell stammt von Alex Hoffmann, mit dem ich vergangenes Jahr wieder viel gemeinsam am Weg war. Wir waren viel in Rinnen unterwegs und haben überlegt, daraus einen eigenen Clip zu machen. Joi, Jakob und Simon haben sich dann eine Geschichte außen herum überlegt, die ruhig ein bisschen lustig sein sollte. Viele Filme in letzter Zeit sind ein bisschen zu heroisch geworden und das wollten wir auf die Schaufel nehmen.

Und es ist ein wirklich lustiger Film geworden …
Ja, ich glaube auch, dass er sich von anderen Filmen unterscheidet. Frühere Whiteroom-Produktionen wie „For A Few Lines More“ oder „Trial And Error“ waren auch schon ziemlich lustig, aber dieser ist jetzt noch knackiger. Ein Film soll ja unterhalten und vermitteln, wieviel Spaß wir selber auch hatten.

„Big Trouble In A Tiny Tent“ ist beim Filmfestival St. Anton zum besten Film gekürt worden – was bedeutet diese Auszeichnung für euch?
Es freut uns natürlich sehr, denn es beweist, dass sowohl das Filmen und der Schnitt, aber auch die „Leistung“ von uns Ridern anerkannt werden. Was mich aber am meisten freut, ist, dass die Jungs von der Produktionsfirma einen weiteren Eintrag in ihrer Erfolgsliste haben und damit für weitere Aufträge etwas vorzuweisen haben. So ein Award schaut immer sehr gut aus. Vor allem, wenn es sich um eine Produktion handelt, die mit so geringen finanziellen Mitteln gestartet ist. Die Jungs haben sich wirklich hineingehängt!

Wie zufrieden bist du selbst mit dem Film?
Ich habe mich selber abgepeckt, als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe. Es ist ein Film, den ich mir sicher auch in ein paar Jahren noch gerne anschauen werde.

Da gibt es eine Szene, wo dich ein Wildwest-Bandit mit der Waffe bedroht und du nicht und nicht ernst bleiben kannst …
Ja, da musste ich tatsächlich schmunzeln. So gut sind meine Schauspiel-Skills dann eben doch nicht.

Wo habt ihr eigentlich gedreht?
Das war alles bei uns in Tirol, teilweise hinten in den Ötztaler Alpen, in Obergurgl und in ein paar anderen Gegenden.

Ihr wart teilweise in extrem schmalen Rinnen unterwegs. Warst das du oder Alex, der mit dem Board beinahe zwischen den Felsen stecken geblieben wäre?
Das war Alex. Ich habe nur einmal mit dem Tail angeschlagen. Ich habe gedacht, ich möchte durch diese Passage durchpfeifen, das ist sich nicht ganz ausgegangen. Es war ein bisserl zu eng, um voll durchzuziehen.

Welche Pläne hast du für diesen Winter?
Ich habe noch keine konkreten Filmpläne, aber es gibt ein paar Optionen – von meiner Seite gerne in ähnlicher oder gleicher Konstellation wie bei „Big Trouble In A Tiny Tent“. Auf jeden Fall soll es ein alpines Projekt werden, also mit Aufstieg und Abfahrt, mit Herumstapfen im Schnee – was wir halt alle am liebsten machen.

2013 bist du auf der Freeride World Tour gefahren – reizen dich Contests heute gar nicht mehr?
Es war eine coole, spannende Zeit, aber es ist jetzt kein Thema mehr. Ich konzentriere mich heute lieber auf andere Dinge, es ist aber nicht auszuschließen, dass ich spontan den einen oder anderen Qualifyer-Contest fahre.

Am Samstag läuft „Big Trouble In A Tiny Tent“ beim Freeride Filmfestival in Kitzbühel – bist du auch dabei?
Nein, meine Freundin Christina feiert in Innsbruck ihren 30. Geburtstag. Aber Alex wird in Kitz sein – und erst danach auf die Party nachkommen.

Mehr über Max findet ihr in seinem Blog.