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Barbara Schett. Heimspiel für die Tennis-Queen
Es heißt wieder „Game, Schett & Mats“. Barbara Schetts lässige Tennis-Doppelkonferenz mit Ex-Champion Mats Wilander macht in Melbourne Station. Ein Heimspiel.
Text: Manfred Sax, Fotos: Max Lottmann
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Gepostet von Barbara Schett – Official Site am Samstag, 12. Januar 2019
„Mats, wir sind bereit, oder?“, lacht Barbara Schett Kollegen Wilander an. „Klar sind wir das“, sagt Mats. Bereit für das mittlerweile vertraute, nahezu intime Doppel-Geplänkel. Zwei Wochen lang. Unter der Sonne von Melbourne. Ein Heimspiel für die Kosmopolitin aus Tirol.
Das Format, bei Grand Slam-Turnieren stets im Einsatz, ist 7 Jahre alt. Zwei Ex-Profis, die gut miteinander können, reden über den Spieltag, der gerade Geschichte wurde, und das unnachahmlich charmant. Die Sendung hat denn auch abgehoben, läuft in 30 Ländern. Und wuchs entsprechend, auch das ehemalige Enfant-terrible John McEnroe hat seinen Slot. „Der spielt dort seinen Komischen“, erzählt Ms Schett anlässlich ihres Besuches beim WIENER. Außerdem spielte er den Trigger zu einer an sich winzigen Veränderung, die allerdings weit mehr war als lediglich Sprachkosmetik. „Mats statt Match?“, plusterte er sich in der Rolle des Commissioners auf, „warum dann nicht Schett statt Set?“. Und so wurden der ursprünglich unter „Game, Set & Mats“ laufende Sendung spät, aber doch, drei Buchstaben angefügt: Schett statt Set.
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Gepostet von Barbara Schett – Official Site am Montag, 5. Juni 2017
„Für mich war es überraschend“, sagt die ehemalige Nummer 7 des Damentennis, „ich wusste auch nicht, ob es Mats recht ist, und plötzlich hat es John angekündigt.“ Für Andere war es überfällig. Das englische Tagblatt „The Times“ hat das Thema immer wieder mal aufgeworfen: „Game, Set & Mats? Eine Frau macht die Arbeit, und ein Mann heimst den Credit dafür ein? Geht es noch?“
Es war ein Sieg, an dem die geborene Innsbruckerin nur indirekt mitwirkte. Indem sie simply Barbara Schett war. Eine Rarität, in Wahrheit. Es gibt viele Ex-Tennisstars, die kompetente TV-Kommentatoren wurden, es gibt viele, die gut aussehen – aber es gibt wenige, die den „Schett-Faktor“ haben, wie ein englischer Kolumnist meinte: „Sie hat diesen schwer zu definierenden, aber leicht erkennbaren femininen Charme, der heutzutage so selten anzutreffen ist“. Ein Charme, den auch Wilander ungeniert genießt, das macht die Sendung so großartig. „Uns verbindet eine lange Freundschaft, wir vertrauen einander“, sagt Schett.
Sie wohnt mit Sohn Noah und Ehemann Joshua Eagle, einem Tennis-Coach, im australischen Noosa Heads, gleich um die Ecke sozusagen, von Melbourne aus. Nur ist „gleich um die Ecke“ in Australien ein dehnbarer Begriff, ein paar Flugstunden gehen da schon drauf. Und dann ist da noch die Tücke der Berufung. Ein hochkarätiger Tennis-Profi muss überall zuhause sein.
Mobilität ist wichtig, die Jahreszeiten von Ms Schett heißen Melbourne, Paris, Wimbledon und New York, das ist Schett-Time, und in den Reihen der TV-Konkurrenz herrscht Nervosität. Eurosport nagt an deren Zuschauerbilanz, niemand hat etwas zu bieten, das dem Charisma von „Game, Schett & Mats“ nahe kommt. Niemand kommt an sie ran. Was auch die aktiven Tennisprofis quittieren. „Alle Stars lieben uns“, sagt Schett. Können wir mühelos verstehen. Schwer zu sagen, wie sowas läuft, aber in der Nähe dieser makellosen Frau kannst du dich nur wohlfühlen.