Motor

Start me up!

Markus Höller

Moin Moin! Hamburg finde ich ja wesentlich aufregender als Berlin. Das familiäre Flair des Nordens, gepaart mit der Offenheit einer Hafenstadt, dazu noch nicht so Hipster-verwimmelt wie die Hauptstadt-Metropole. Also grad richtig, um mit dem No-Nonsense Stadtflitzer Audi A1 Citycarver die brodelnde Gründerszene in Deutschland zu entdecken.

Wo für die Beatles die Initialzündung ihrer Weltkarriere stattfand – da kann doch für moderne und innovative (ich vermeide hier bewusst das Unwort „hippe“) Start-Ups das Klima doch nur recht sein. Um jungen Unternehmen an der Waterkant mal auf den Zahn zu fühlen, nahm ich an einer Schnitzeljagd teil und zog – pardon – carvte mit dem jüngsten Spross der Audi-Familie um die Häuser.

Fürwahr könnte eine Städtetour schlimmer sein, als mit dem ausgesprochen komfortablen Ingolstädter herumzuflitzen. Alles ist an seinem Platz, trotz der kompakten Abmessungen bietet das Auto eine gute Aussicht – nicht zuletzt aufgrund der erhöhten Sitzposition, die einem in dem Crossover echten SUV-Überblick verschafft. Der kleine Dreizylinder werkt ruhig und sauber abgestimmt mit der Automatik, das schont im Stadtverkehr Börsel und Nerven. Seelenbalsam zusätzlich: ein üppiges Mediacenter mit Navigation und allem erdenklichen Infotainment-Schnickschnack, doch dazu später.

Mit Future Candy lässt sich gut diskutieren.

Der erste Halt in der Startup-Runde führt mich zu Future Candy, einer Innovationsagentur, die sich als Sparringspartner für Firmen jeder Größenordnung versteht. Eben auch Audi. Hier werden nicht nur Schnittstellen zwischen der alten und neuen Economy geschaffen, sondern auch Workshops, Keynotes, Prototypen und neue Geschäftsfelder entwickelt. Im Prinzip also ein Ideen-Quirl, bei dem am Ende des Tages ein völlig neuer Mix aus bewährten Ideen herauskommt. Wie der Citycarver, der selbst im Crossover-Segment wieder etwas völlig Neues repräsentiert.

Hallo, I bims 1 Citycarver!

Coole Sache Parker, doch wieder ab hinters Lenkrad und weiter. Das Navi lotst mich vorbei an Speicherstadt und Landungsbrücken, leider habe ich keine Zeit (und keinen Parkplatz) für eins der sonst für mich dort obligaten Backfischbrötchen mit extra Remoulade. Macht aber nix, denn beim nächsten Halt Fogelkaiser stehen eh Snacks bereit. Die Kreativagentur für Event- und Showproduktionen – vor allem im Bereich Extremsport – legt vor allem auf perfekte Beleuchtung Wert. Wichtig für die Performance der Sportler auf der Bühne, wichtig für das Erlebnis der Zuschauer. Dem pflichtet auch der Hersteller mit den vier Ringen bei, und der Citycarver blinzelt mir mit den perfekt geschnittenen Scheinwerfern durch die Auslage zu.

Ob Sneaker, Box oder Auto: Design muss begeistern.

Sportlich geht es weiter – und beim dritten Halt, der Designagentur Squirrel, erfahre ich aus erster Hand, wie komplex die Entwicklung ungewöhnlicher Designelemente ist. Zum einen direkt aus der Audi-Designabteilung, die mit dem Citycarver, ganz speziell aber dem elaborierten Kühlergrill, ein wirklich schönes Fahrzeug geschaffen haben. Und zum anderen von Squirrel selbst, die mit der RCKZ Sneakerbox das eigentlich profane Thema „Schuhregal“ völlig neu bespielen. Kantig, kantig!

Im Studio klingt es gut, im Auto aber auch.

Der vierte und letzte Wegpunkt meiner Schnitzeljagd führt mich zu Studio Longbord, was tatsächlich genau das ist, was der Name vermuten lässt: ein Fachgeschäft für Skater einerseits und ein Tonstudio andererseits. Da ich mich mit Skaten und so nicht auskenne, beim Anblick von HiWatt und Schlagzeug aber wieder Erinnerungen an meine alte Band hochkommen, widme ich mich ganz dem Akustikthema. Das hat auch Audi getan und dem Citycarver hervorragende Geräuschdämmung und die richtige Kulisse beim Zuschlagen der Türe oder dem Blinker verpasst. Sounddesign, ganz wichtig. Noch wichtiger aber für die Generation Y, Z und eigentlich auch mich Xer: satte Mucke an Bord. Eine umfangreiche Erklärung von Audi-Akustiker Alexander Kluge zum Thema Wellen, Reflexionen usw. folgt. Mag alles sein, Fazit ist: der Citycarver tönt innen gut, egal ob ich ihm mit dem Handy Iron Maiden oder Vivaldi einspiele.

Am Ende des Tages und einer ausgedehnten Runde durch meine deutsche Lieblingsstadt habe ich wieder viel über die komplexen Faktoren hinter der Entwicklung eines Fahrzeugs gelernt. Aber auch über den Audi A1 Citycarver, der einem als kompakter Crossover mit vielen sportlichen Akzenten nicht nur innen, sondern auch außen sofort ans Herz wächst.

Tschüss, war schön mit dir da oben!

Fotos: Lena Willgalis