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Was wurde eigentlich aus dem Jetpack?

Fragen, die wir nur in der Sauregurkenzeit zu stellen wagen. Zum Beispiel: Warum fliegen wir noch immer nicht zur Arbeit?

Text: Manfred Sax

Es war 1984 in L.A., als ein gewisser Rafer Johnson im Jetpack vom Himmel her sanft im olympischen Stadion landete. Es war ein Triumph, die Ära von Buck Rogers schien angebrochen. Demnächst, so hieß es, werde der Jetpack „so normal wie ein Fahrrad“ sein.

 

Sean Connery als James Bond fliegt mit dem Jetpack zu seinem Auto. Eine Szene aus „Thunderball“, circa 1965. Foto: (c) Michael Ochs Archives / Getty Images

Warum nichts daraus wurde? Weil, erstens, die Sponsoren fehlten, um die Sache zu entwickeln, auch das Militär scheiterte am Projekt „Iron Man“. Zweitens wurde das Problem Treibstoff nie gemeistert. Die Explosion des Gemisches schuf stets zu große Hitze. Bis auf Weiteres werden nur Superhelden der ­Marvel-Serien zur Arbeit fliegen.

Prototyp: King of the Rocketmen, by Fred C. Brannon, Republic Pictures, Hollywood 1949–1956

Foto – Header: Jetpack-Flug in der Karibik – Grand Cayman, Cayman Islands. Foto: (c) Getty Images