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Archäologen: Alkohol machte uns sesshaft

Manfred Sax

Archäologen haben die vielleicht älteste Brauerei entdeckt. Das führte zu interessanten Thesen: Machte die Lust am Rausch uns sesshaft?

Vom Jäger und Sammler zum Ackerbauer, so war das mit uns, geschehen irgendwann im elften Jahrtausend vor Christus. Und das neue Verharren an einem Ort bedeutete die Bildung von Gemeinschaften. Nur: Warum wurde damals die Wertschätzung der Fruchtbarkeit des Bodens so wichtig? Schon lange haben Wissenschaftler vermutet, dass der Beginn des Getreideanbaus mit Bock auf Bier zu tun hatte, nur wusste man nicht, was vorher war: Brot oder Bier? Vielleicht waren es doch eher die Rauschrituale des Altertums, betonen jetzt Israelische Archäologen: In der – bereits 1956 entdeckten – Raqefet-Höhle bei Haifa stießen sie auf drei kleine Kammern, die sich als bis dato ältester Hinweis auf eine Alkoholproduktion entpuppten. Die Höhle war schon lange ein Hotspot für Forschungen über die „halbnomadische“ Natufien-Kultur. Die sich vor geschätzten 13 000 Jahren manifestierte, einer Zeit, als die Jäger- und Sammlerkulturen die Vorteile des Ackerbaus entdeckten. Forscher der Stanford Uni, Kalifornien, fanden jetzt Spuren von ebenso altem Bier. Conclusio: Wo sie tranken, dort ließen sie sich nieder. Logisch eigentlich. Soweit die Realität, und HIER gehts weiter mit 7 Bier-Mythen. Enjoy!

Foto: Getty Images