Zurück in die Zukunft

Der WIENER hat für Sie die Fuji Finepix X100 getestet.

Die Fuji FinePix X100 ist so herrlich retro, dass wir uns ihrem Charme nicht entziehen konnten. Im Retro-Gehäuse arbeitet aber die Zukunft.

Wo immer Sie diese Kamera auspacken, werden Sie Menschen, die es verstehen, sich am Schönen zu erfreuen, leuchtende Augen bescheren. Das beginnt mit dem wundervoll altmodischen braunen Lederetui, das nicht nur ein optisches, sondern auch ein haptisches und nicht zuletzt ein olfaktorisches Vergnügen beschert, und endete noch lange nicht, wenn Sie diese Kamera – nicht ganz frei von kindlicher Vorfreude – anheben, um zum ersten Mal durch den  Sucher zu lugen.

Haben Sie das getan, sind Sie direkt dort gelandet, wo diese ach so retro daherkommende Kamera zeigt, dass in ihr ganz viel Zukunft steckt. Der scheinbar optische Sucher mutiert mit einem leichten Druck auf einen als Selbstauslöser  „getarnten“ Hebel zum elektronischen Sucher, in dem Sie alle gewünschten Informationen sehen. Das ist höchst  komfortabel und ungemein praktisch – ähnlich wie der „Raw“-Knopf auf der Rückseite (im rechten unteren Bereich),  der es ohne langes Herumsuchen im Menü möglich macht, diese wichtige Funktion schnell und absolut problemfrei zuzuschalten.

Und das wiederum ist auch deshalb wichtig, weil Fuji die X100 ganz und gar in der Tradition großer Reportage-Fotografie entwickelt sehen will – und dazu gehört auch einelichtstarke (2,0) Festbrennweite von 35 Millimetern (gewechselt kann dieses Objektiv nicht werden).

Nicht ganz so begeistert wie vom äußeren Aufritt waren wir von der Menüführung der FinePix X100, aber Fuji scheint hier ungemein schnell auf erste Tests reagiert zu haben. Zur Software gibt es seit kurzem ein Update mit insgesamt 23 Verbesserungen.