Song Contest 2014: Poier gegen Wurst – Brutalität oder PR-Gag?

Heute abend geht Conchita Wurst ins Rennen um einen Finalplatz beim Song Contest 2014. Im Vorfeld des heiteren Sangestreibens sorgte ein Interview von Ex-Song-Contest-Teilnehmer Alf Poier für Aufregung. Alles nur ein PR-Gag?

Zunächst war die Aufregung groß. In einem Interview mit einer Wochen-Illustrierten gab Ex-Songcontest-Teilnehmer und Brachial-Kabarettist Alf Poier relativ unverblümt seine (eher abfällige) Meinung über Kunstfigur Conchita Wurst ab. Er halte nichts von dieser „verschwulten Zumpferl-Romantik“, weiters, „Wenn jemand nicht weiß, ob er ein Manderl oder ein Weiberl ist, dann gehört er eher zum Psychotherapeuten als zum Song Contest“. Vom Song halte Poier auch nix, ließ er ausrichten: „Ich finde ihn peinlich.“

Mediale Aufregung

Erwartungsgemäß war der Medienrummel entsprechend. Die Poierschen Sager wurden quer durch das Land zitiert, aufgegriffen, kommentiert. Vor allem via Social Media wurde unverblümt aufgeregt und kommentiert, sonst eher Poier-Freundliche Kommentatoren distanzierten sich vom markigen Steirer. Viele taten ihren Unmut recht unverblümt kund.

Nur ein PR-Gag?

Nun, am Halbfinaltag, wo sich für Conchita Wurst entscheidet, ob sie am Samstag im Finale der neun Besten auftreten wird, hat sich die Schlagrichtung der sozialmedialen Poier-Wut ein wenig gedreht. Durch simples Googlen der beiden Künstler stellte sich für manch verblüfftem Kommentator heraus, dass sowohl Poier als auch Wurst von der gleichen, Wiener Künstleragentur vermarktet werden. Was die ganze Aktion als geschickt eingefädelten PR-Gag entlarven könnte …