ACTION

Der Stair-Rover

Sarah Wetzlmayr

Unebenheiten mag niemand. Nicht im Gesicht, aber auch nicht im Leben an sich. Deshalb gibt es jetzt den Stair Rover. Den kann man sich zwar nicht ins Gesicht schmieren, dafür aber über sämtliche Hindernisse des Alltags hinwegfegen. 

von Sarah Wetzlmayr

Longboard fahren ist super. Es kann auch in späteren Jahren noch über den in der Schule nie erreichten Skateboard-Fame hinweg helfen, indem man sich damit einfach ganz locker und stylisch durch die Stadt bewegt, als wäre auf einem Brett mit vier Rollen zu stehen das Normalste auf der ganzen Welt. Jedoch hält nicht nur der Style-Faktor das Longboard seit mittlerweile schon geraumer Zeit auf den Straßen der Großstädte, sondern auch die simple Tatsache, dass es sich als Fortbewegungsgerät im Großstadtdschungel einfach ganz hervorragend eignet. Einziges Manko: Kommt man zu unumfahrbahren Stufen und Treppen muss man sich jedes Mal bücken um das Board aufzuheben und es dann die Stufen runterzutragen. Die Finger werden schmutzig und der Flow des sanften Dahingleitens unterbrochen.

Abhilfe schafft jetzt eine Erfindung aus den USA – der Stair-Rover, der mit seinem flexiblen Rahmen und acht Reifen nicht nur über Gullys und Pflastersteine problemlos hinwegfegt, sondern eben auch Treppen ganz einfach nimmt. Wer sich jetzt denkt, damit voll auf lässig die Stufen vom Café Leopold bis ins MQ zu nehmen und damit die Aufmerksamkeit der dort gebündelten Masse an Hipsters auf sich zu ziehen, der sei vorgewarnt – zu hoch dürfen die Stufen nämlich nicht sein.  Der Allrover Stair-Rover erfindet zwar nicht das Rad neu, auch nicht das Longboard an sich – sondern nur dessen Dämpfersystem – ist aber dennoch ein durchaus praktisches Ding, wenn es darum geht sich in der Großstadt fortzubewegen. Man muss jedoch bereit sein 250 US-Dollar für diesen durchaus praktischen Spaß hinzublättern.

Fotos: http://www.allrover.com/