Essen

Le Burger – Laden für Selbermacher

Sarah Wetzlmayr

Was früher Pizza war ist jetzt Burger, könnte man meinen. Das stimmt zwar nicht ganz – aber so schnell wie derzeit Burger-Lokale aus dem Boden schiessen, wirkt es beinahe so. Im August ist Wien wieder um eines reicher. 

von Sarah Wetzlmayr

McDonald’s wird wohl immer ein Fixstern am Burger-Himmel bleiben. Doch seit einiger Zeit leuchtet der, trotz „My Burger“-Initiative, nicht mehr ganz so strahlend hell. Es sieht ein wenig düster aus hierzulande für Mäci, Burger King und Co. Aber immerhin geht in vielen dieser Filialen noch ab und zu das Licht an, während es bei Starbucks und Dunkin Donuts immer häufiger einfach ausgeschalten bleibt. Der Markt an individuell zusammengeschusterten Burgern, die auch aus regionalen und biologischen Produkten bestehen, wächst beständig. Mit einer Nagelschere geschnittene Pommes plus kreative Saucenkreationen in allen Farben des Regenbogens gehören ebenfalls zum Standard der neuen Fast Food Generation.

Diese wird jetzt um eine neue Labstelle reicher: Nämlich um eine weitere Filiale der Burgerladen-Kette „Le Burger“ – diesmal auf der Wiener Mariahilfer Straße. Zwei gibt es schon, eine im Wiener Donauplex und eine andere im Auhof Center. Nun eröffnet die Premium-Kette also auch einen weiteren Hort der kultivierten Fressattacke in der City. Derweil regiert noch nicht der Kochlöffel, sondern Hammer und Spachtel, denn bevor Käse, Fleischlaibchen und Tomaten aufeinander gestapelt werden, muss zuerst noch Stein und Stein geschlichtet werden. Am 11. August wird eröffnet, so Geschäftsführer Lukas Tauber. COO Ingo Faust erhofft sich so einiges: „Wir wollen mit unserem neuem LeBurger Flagshipstore Maßstäbe in puncto handgemachte Premium Burger, Design und Service setzen und uns so von den Mitbewerbern am Markt absetzen“. Und auszahlen sollte es sich auch, schließlich steckt eine siebenstellige Summer in den beiden (noch unfertigen) Etagen,mit 150 Sitzplätzen. Lift gibt es auch, allerdings für die Burger, damit die – ganz nach dem Prinzip „Fast Food“ – möglichst schnell in den ersten Stock gelangen.

Mit seinem Konzept steht Le Burger ziemlich einzigartig da. Aus 20 verschiedenen, meist regionalen Zutaten kann der Burger-hungrige Kunde wählen. Komplettiert wird das Angebot durch selbst gemachte Saucen, Craft Beer und hausgemachte Pommes. Das Prinzip ist einfach: Man wählt aus, was man gerne hat, und achtet dabei zumindest ein wenig auch darauf, dass sich die Zutaten untereinander auch verstehen. Seit mittlerweile einigen Jahren füllt man so in Graz die sogenannten „Bausatzlokale“, die außer Burger auch Pizza, Eierspeise, Salat und Spätzle im Angebot haben. Manchmal sollte man einfach in die Bundesländer schauen. Neben den „Burgermachern“, der „Swing Kitchen“, die ausschließlich vegane Burger anbieten, und der „Weinschenke“ ist Wien nun also um eine Mäci-Alternative reicher.

„Der Anspruch von LeBurger ist es, die besten Burger der Stadt anzubieten. Daran arbeiten wir täglich. Zu unserem Erfolgsrezept gehören Qualität, Frische und Individualität. Auch wenn US-Ketten versuchen, uns zu kopieren, LeBurger bleibt mit seinem Konzept einzigartig“, so Tauber.

http://www.leburger.at/Fotos © Le Burger und Fotofally