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Kirk an Brücke: Wir stechen in See!

Hannes Kropik

Kriegsschiff statt Raumschiff

Kirk an Brücke: Wir stechen in See!

Diese Geschichte ist so schön, die kannst du dir besser nicht ausdenken.

Nämlich: Der Kapitän des amerikanischen Kriegsschiffs USS Zumwalt heißt Kirk. Damit aber nicht genug. Er heißt James Kirk. Captain James Kirk.

Doch während William Shatner als gleichnamiger Kommandant des legendären TV-Raumschiffs Enterprise seine Abenteuer nur im Studio erleben durfte, hat dieser James Kirk richtig viel Macht in seinen Händen. Sein mehrere Milliarden teurer Zerstörer (Schätzungen über die Baukosten liegen zwischen 3,5 und 4,4 Milliarden Dollar) ist 182,9 Meter lang, 24,6 Meter breit und verdrängt bei einer Tiefe von 8,4 Meter plusminus 14.500 Tonnen Wasser. Angetrieben von zwei Rolls Royce MT30 Gasturbinen und einer Besatzung von nur 147 Mann (halb so viele wie bei ähnlichen Schiffen in der Vergangenheit) transportiert der zur Zeit größte und modernste Zerstörer Amerikas jede Menge Feuerkraft. Dazu gehören Boden-Luft-Raketen (um genau zu sein: die RIM-162 Evolved Sea Sparrow Missile), Lenkwaffen (die BGM-109 Tomahawk), Marschflugkörper und – neben anderem Bummbumm-Zeugs – das nagelneue Advanced Gun System. Seit wenigen Tagen befindet sich das am Bug extrem spitz zusammenlaufende Schiff, das gerade wegen dieser Form schwerer vom feindlichen Radar geortetet werden soll, am Weg aus der Werft in Bath zu seinem späteren Heimathafen San Diego.

Captain Kirk ist auf die Geschichte mit der Namensgleichheit natürlich schon das eine oder andere Mal angesprochen worden und weist auf einen kleinen feinen Unterschied hin: Er heißt ja, um genau zu sein, James A. Kirk, der aus dem Fernseher James T. Kirk. Dieses T steht für Tiberius. Und jetzt dürfen Sie einmal raten, wie Captain James A. Kirk von seinen Freunden genannt wird …James T. Kirk. Das Original!