Mode
„Kingsman“-Mode zum Nach-Shoppen
Was haben Spionagefilme und Mode gemeinsam? Der unwiderstehliche Held, gekleidet im Gentlemen-Stil, radiert im Anzug unzählige Bösewichte mit geschmeidigen Bewegungen aus, um sich danach die Krawatte zu richten und sich einen Schluck Whiskey zu gönnen. Ein Grund mehr sich in ein Outfit aus dem Film „Kingsman“ zu werfen.
Ein Mann zu sein ist eine Frage des Alters. Ein Gentlemen zu sein ist eine Frage des Willens.
Der perfekte Erfolgscocktail für einen Spionagefilm: Gefährlich-gutaussehende Typen, scharfe Waffen und Mutproben, die sowieso nur derjenige Auserwählte bestehen kann. Fallschirmspringen mit defektem Fallschirm, ein Bad im Eiswasser, Straßenralleys mit Verfolgungsjagden und Schlägereien sind hier nur ein paar Beispiele. Doch das Wichtigste bei alledem ist: Ein Gentlemen mit Stil zu bleiben und – skurrilerweise – auch zu wissen, was Oxfords von Budapestern unterscheidet. Alles klar?
So läuft das jedenfalls bei den Mitgliedern des ultimativen Geheimdienstes „The Kingsman“. Sie sind souverän, in beispielhafte Outfits gekleidet, mit gemeinen, kleinen technischen Spielzeugen ausgestattet und zusätzlich auch noch mit brutaler und effizienter Kampftechnik adjustiert.
Der Film „Kingsman – The Secret Service“, der bei uns 2015 auf der großen Leinwand zu sehen war, spielt perfekt mit den Lifestyle-Klischees der Männerwelt. Im Herbst kommt der zweite Teil „Kingsman – The Golden Circle“ in die Kinos. Neu dabei: Halle Berry, Jeff Bridges und Channing Tatum. Den Bösewicht spielt erfreulicherweise Julianne Moore. Den Held, neben Taron Egerton, gibt der britische Gentlemen in Fleisch und Blut: Colin Firth.
Modische Highlights gibt es viele. Wer möchte nicht das Privileg genießen seinen edlen Privat-Schneider, der im Normalfall nur dem britischem Adel seine Dienste anbietet, aufzusuchen, wann immer einen dazu lustet?
Im Verkaufsraum des Films finden sich die edelsten Stoffe und Schuhe wieder und in der Luxus- Garderobe wird man auf Knofpfdruck mit Manschettenknöpfen, Regenschirmen, Feuerschußwaffen und Wurfmessern versorgt. Ein besonderer Hingucker: Die Oxford Cap One Row Stitch – das vermutlich schärfste Paar Schuhe, das je gefertigt wurde. Schwarzes Kalbsleder, eine original Ledersohle und nicht zu vergessen: 10 cm einklappbare Stahlklingen. Damit kann man so richtig jemand in der A… treten! Ein passender Anlass wäre beispielsweise das nächste Treffen mit den Schwiegereltern…
Das zweite Highlight aus dem Kingsman-Repertoire: „Weapon Spotlight“, das Feuerzeug, das die Nacht zum Leuchten bringt: Überzogen mit 18K Gold, kratzfest, gefüllt mit Blutangas, erweitert mit Plastiksprengstoff. Da würde selbst James Bond vor Neid erblassen!
Filmoutfits zum Nachshoppen
„Von welchem Hersteller stammen die Schuhe, die Colin Firth in „The Kingsman“ anhat?“ Und „welches Kleid trägt Julian Moore in dieser Szene?“ Solche Fragen gehen bei diesem Film vermutlich jedem Modejunkie durch den Kopf. Und man beginnt auch schon fieberhaft zu googlen und zu recherchieren. Selten wird man fündig. Umso spannender bietet sich hier die App von dem amerikanischen Anbieter „The Take“, in der man Produkte und Orte aus Film und TV finden kann. Die App erkennt Kleidungsstücke, Schuhe und Accessoires, aber auch Bars, Restaurants und Automarken im jeweiligen Film und zeigt einem die kompletten Outfits, die in der jeweiligen Szene vorkommen. Ein Link zum Onlineshop führt zum gesuchten Gegenstand und wenn’s gefällt – zum Kauf.
Das Gute daran: Budapester und Oxforder sind dank der App nicht mehr zu verwechseln! Im Film selber können solche Mode-Fragen schließlich über Leben und Tod entscheiden. Vielleicht eine Spur übertrieben …aber im echten Leben ein bissl den modischen Geheimagent zu spielen, gefällt den Frauen gut. Ein Gentleman zu sein ist einfach IMMER in Mode.