ACTION

Reefcalendar: Bildgewalt gegen Gewalt

Sarah Wetzlmayr

Unserer Riffe sind malerisch schön. Doch das könnte sich bald ändern. Deshalb setzt der das Projekt „Reefcalendar“ nun auf Körperbemalung. 

Um die schönsten Seiten des Meeres – die farbenprächtigen Korallenriffe – zu erhalten, möchte der neue Reefcalendar seine Seiten mit ebenso viel Farbenpracht befüllen. Das Projekt will aber nicht nur mit Bildgewalt beeindrucken, sondern die Menschen auch dafür sensibilisieren, dass es in ihrer Gewalt liegen muss, die Riffe auch zu schützen. Michael Szirota und Martin Aigner setzen sich deshalb mit ihrem Kunstprojekt „Reefcalendar“ auch heuer wieder dafür ein, die Aufmerksamkeit der Menschen auf den Lebensraum Korallenriff zu lenken.

„Alleine sind wir nur ein kleiner Fisch …zusammen aber ein großer Schwarm! Je mehr Menschen dabei sind, desto besser können wir dem Meer zu helfen.“ (Martin Aigner)

In diesem Jahr steht zu diesem Zwecke eine weltrekordverdächtige Aktion an: Am 19. August wird, gemeinsam mit der Weltmeisterin für Bodypainting, Gabriela Hajek-Renner, ein großes Shooting organisiert. Am Plan steht, mehr als 250 Personen für das größte Bodypainting-Bild der Welt abzulichten. Das klingt nicht nur verdächtig spektakulär, sondern auch ziemlich nach Weltrekord. Das Bild des bunt bemalten Schwarms soll dann als Titelbild des Kalenders fungieren. Gesucht werden noch Models, die gerne Teil dieses Weltrekord-Versuchs werden möchten. Vorkenntnisse sind nicht notwendig.

Als man im vergangenen Jahr das Projekt Reefcalendar startete, war der Zuspruch – auch von Seiten des Bundesministeriums für Umwelt – bereits sehr groß. Nun hofft man, das mit dem diesjährigen Projekt noch zu übertreffen. Der Gewinn fließt auf direktem Wege ins Meer und soll dort dem Erhalt unserer wunderschönen Korallenriffe dienlich sein. Also: Untertauchen und Augen zu machen, hilft nichts – schließlich wollen wir diese auch weiterhin noch unter Wasser öffnen können …

Mitmachen kann man HIER.

reefcalendar.org

Fotos © Reefcalendar